Rund 115 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst wurden am Dienstagmorgen zu einem Brand im Buttenwiesener Ortsteil Wortelstetten alarmiert. Ein Wohnhausbrand mit einer vermissten Person, so lautete die Einsatzmeldung, wie Uwe Neidlinger von der Kreisbrandinspektion Dillingen berichtet. Beim Eintreffen der Wehren stellten diese einen brennenden Pkw in der direkt in das Gebäude integrierten Garage fest. Dichter Rauch hatte sich bereits im gesamten Wohnhaus, vom Keller bis zum Dachgeschoss, ausgebreitet.
Im Wohnhaus in Wortelstetten breitete sich der Rauch aus
Die Feuerwehren suchten etwa 30 Minuten nach der vermissten Person. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass diese sich nicht im Gebäude befand. Die Einsatzkräfte löschten dann das brennende Auto und zogen es dabei mit einem Flaschenzug aus der Garage. Ein neben dem Wagen stehender Pkw, ein Elektroauto, wurde ebenfalls beschädigt. Auch im Keller wurde ein kleiner Brand festgestellt, der gelöscht wurde.
Der Rettungsdienst versorgte eine Person. Nach ersten Schätzungen der Polizei wird von einem Sachschaden zwischen 50000 Euro bis 100000 Euro ausgegangen. Im Einsatz waren die Feuerwehren Wortelstetten, Thürheim, Wertingen, Nordendorf, Frauenstetten und Buttenwiesen, sowie die Kräfte der Kreisbrandinspektion.
Erste Ermittlungen der Polizeistation Wertingen am Brandort ergaben Hinweise darauf, dass das Feuer vorsätzlich gelegt wurde. Dringend tatverdächtig ist derzeit der 57-jährige alleinige Bewohner des Anwesens, welcher bei den Löscharbeiten vor Ort angetroffen und festgenommen wurde. Die Kriminalpolizeiinspektion Dillingen hat die weiteren umfangreichen Ermittlungen zum genauen Hergang und den Hintergründen der Brandlegung übernommen.
Wie die Polizei am Mittwoch mitteilt, wurde der tatverdächtige Bewohner des Anwesens aufgrund psychischer Auffälligkeiten noch am Dienstag in ein Bezirkskrankenhaus eingeliefert.
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