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Buttenwiesen/Donauwörth/Mertingen: Vollgelaufene Keller und überflutete Straßen bei Lauterbach

Buttenwiesen/Donauwörth/Mertingen

Vollgelaufene Keller und überflutete Straßen bei Lauterbach

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    Die Feuerwehren Lauterbach und Buttenwiesen mussten in Lauterbach ran.
    Die Feuerwehren Lauterbach und Buttenwiesen mussten in Lauterbach ran. Foto: Johannes Wech

    Mit Blitz, Donner und Starkregen hat die Woche rund um Lauterbach begonnen. Am frühen Montagmorgen gegen 6 Uhr wurden die Feuerwehren Lauterbach und Buttenwiesen in den Ortsteil alarmiert. Darüber informiert Kreisbrandmeister Daniel Riegl. Mehrere Straßen waren überflutet und Keller mit Wasser vollgelaufen. „Zum Glück ging der Wasserstand relativ schnell zurück und so war kein Eingreifen der Feuerwehr mehr nötig“, beschreibt Riegl.

    Die Straße zwischen Lauterbach und Mertingen sei kurzzeitig überflutet gewesen – Riegl zufolge eine bekannte Stelle, an der das Wasser stets schlecht ablaufe. Doch schon nach einer halben Stunde zog sich das Wasser dann doch zurück, ebenso wie in einigen vollgelaufenen Kellern zum Beispiel in Illemad. Einschreiten musste die Feuerwehr lediglich auf einem Einsiedlerhof zwischen Lauterbach und Allmannshofen, wo sich der Stadelbach angestaut hatte. Die Einsatzkräfte pumpten die Keller leer und konnten nach rund drei Stunden ihren Einsatz beenden, so der Kreisbrandmeister. Um Lauterbach herum sei es „sonst relativ ruhig“ gewesen, so sein Fazit.

    Keller und Straßen unter Wasser in Lauterbach, Mertingen und Donauwörth

    Dafür war der angrenzende Landkreis Donau-Ries ebenfalls von Unwettern betroffen. Innerhalb kurzer Zeit fiel zum Beispiel in Donauwörth und Mertingen so viel Regen, dass einige Straße vorübergehend überschwemmt wurden. Die Fluten drangen auch in ein paar Gebäude ein. Mehrere Feuerwehren waren im Einsatz.

    Zwischen 5 und 6 Uhr zogen die ersten Gewitter über der Region auf. Dann schüttete es teilweise wie aus Kübeln, so auch im Stadtgebiet von Donauwörth. Nach Auskunft von Stadtbrandinspektor Alexander Zobel stand in der Folge die Zirgesheimer Straße etwa 20 Zentimeter unter Wasser und musste vorübergehend gesperrt werden. Gleiches galt für die Airbus-Unterführung. An anderen Stellen, wie etwa der Dillinger Unterführung (am Kreisverkehr), waren die Fahrbahnen teilweise überflutet.

    Viel Regen sorgte am Montagmorgen für Feuerwehreinsätze unter anderem in Lauterbach, Donauwörth und Mertingen.
    Viel Regen sorgte am Montagmorgen für Feuerwehreinsätze unter anderem in Lauterbach, Donauwörth und Mertingen. Foto: Daniel Riegl

    In der Parkstadt, einem Stadtteil von Donauwörth, erwischte es die Eigentümer eines Hauses in der Dr.-Loeffellad-Straße am schlimmsten. Über ein Maisfeld ergossen sich die Fluten laut Zobel auf das Grundstück und drangen über einen Lichtschacht in den Keller des Hauses ein. Das Wasser stand rund 80 Zentimeter hoch in den Räumen. Die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Donauwörth pumpten es ab. In der Finkenstraße wurde eine Tiefgarage mehrere Zentimeter hoch überschwemmt.

    Bei Mertingen ist die Staatsstraße auf mehreren hundert Metern überflutet

    In Mertingen war von dem Hochwasser hauptsächlich die Staatsstraße (Umgehung) betroffen. Wie Kreisbrandmeister Volker Großmann berichtet, regnete es nach Berechnungen von kachelmannwetter.de etwa 70 Liter pro Quadratmeter. Die Äcker südlich von Mertingen konnten solche Mengen nicht mehr aufnehmen. Das Wasser floss nahe der Kreisstraßen-Einmündung von Druisheim her um etwa 6.45 Uhr auf einer Länge von mehreren hundert Metern über die Staatsstraße. „Das hatten wir in diesem Ausmaß noch nie“, so Großmann. Die Feuerwehr sperrte die Umgehung vorübergehend. Zuvor war ein Autofahrer auf der überfluteten Straße ins Schleudern geraten und im Grünstreifen gelandet. Der Unfall ging dem Kreisbrandmeister zufolge glimpflich ab.

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