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Buttenwiesen
03.06.2024

Hochwasser: Blick aus Buttenwiesen geht jetzt von der Zusam ins Ried

Sandsäcke am Straßenrand weisen auf den intensiven Einsatz am Wochenende hin, um das Hochwasser in Buttenwiesen zurückzuhalten.
Foto: Birgit Hassan

Einsatzkräfte versuchen 25 Rinder zu retten. Buttenwiesen war einen Zentimeter von „Land unter“ entfernt. Wie die Evakuierung von 2000 Menschen verhindert werden konnte.

Seit Freitag ist Hans Kaltner im engen Kontakt mit seinen Leuten in Buttenwiesen. Sonntagfrüh macht sich der Bürgermeister auf den Weg, lässt Frau und Hund sich weiter am Gardasee erholen, fährt aus Italien zurück in seine Gemeinde. „Ich muss vor Ort sein“, sagt er und kommt gerade noch durch in seine vom Wasser umgebene Heimat. Am Montag atmet er erleichtert auf angesichts der Zusam, gleichzeitig wandert sein Blick in Richtung Donauried, mit Fokus auf den zu erwartenden Riedstrom. Am Montagnachmittag sind dort noch 25 Rinder in einem Stall vom Wasser eingesperrt, der Landwirt mittlerweile in Sicherheit gebracht. 

Eindringlich bittet Hans Kaltner alle Menschen, egal ob betroffen oder neugierig zuschauend, um Vernunft. Die Einsatzkräfte seien rund um die Uhr am Organisieren, möglichst alles sicher zu gestalten. Sehr schnell könne ein Teil der Dämme wegbrechen, man sich selbst und andere in große Gefahr bringen, warnt der Buttenwiesener Bürgermeister.

Hochwasser zuhause: Buttenwiesens Bürgermeister brach seinen Urlaub ab

Als er am Sonntag in seiner Gemeinde eintrifft, sieht er, wie die Feuerwehren und sämtliche Einsatzkräfte samt der Verwaltung bereits „alles perfekt im Griff“ haben. Das rührt ihn, gleichzeitig ist er froh, dass er in den folgenden kritischen Stunden mit vor Ort ist. „Die Lage war extrem“, sagt Kaltner am Montag, „wir sind haarscharf an etwas Riesigem vorbei.“ 

Kontinuierlich waren die Wasserpegelstände angestiegen. Das Landratsamt hatte bereits mündlich die Evakuierung eines bedrohten Gebiets angeordnet. „2000 Menschen hätten wir dann zwangsevakuieren müssen“, so Kaltner. Man habe sich darauf verständigt, die Anwohner intensiv zu informieren, alles herzurichten. Die Gemeinde selbst bereitete sich darauf vor, die Riedblickhalle und die Pfaffenhofener Turnhalle zu öffnen. Letztendlich nahmen nur 30 Menschen die Möglichkeit einer Evakuierung in Anspruch. „Dafür waren Kapazitäten in der Wertinger Stadthalle vorhanden“, sagt Kaltner – Und die Wasserbarrieren hielten.

Noch gleichen weite Flächen entlang der Zusam einem See.
Foto: Birgit Hassan

In Frauenstetten habe man von dem Starkregenereignis vor zwei Jahren gelernt, mit Sandsäcken riesige Barrieren aufgebaut und in der Römerstraße in Unterthürheim den Damm ebenfalls mit Sandsäcken verstärkt. Im Gewerbegebiet Feldbach nutzte man zwei große Radlader, schuf mit ihnen aus dem vorhandenen Kies und Sand Dämme. Bei Bausch Surteco unterstützte man das firmeneigene Hochwassersystem, das riesige Schläuche entlang der Zusam vorsieht, die erst mit Luft, dann mit Wasser befüllt werden. Diese liegen am Montagmittag noch immer da, ebenso wie zahlreiche Sandsäcke am Straßenrand und an Hauseinfahrten, während das Wasser sich ein ganzes Stück zurückgezogen hat. 

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Bis einen Zentimeter unterhalb der Dämme war das Wasser der Zusam bis zum Sonntagabend gestiegen. Um 19 Uhr sei laut Kaltner erstmals die Nachricht gekommen, dass der Pegel stabil bleibt. Dann fiel er stündlich um einen Zentimeter. „Wenn alle nicht so schnell reagiert hätten, wären wir Land unter gewesen“, weiß der Bürgermeister. "Von Entwarnung sind wir noch weit weg. Die Pegel liegen immer noch beim Jahrhundert-Hochwasser, wir beobachten kontinuierlich, dass die Dämme halten."

Noch stehen weite Flächen entlang der Zusam unter Wasser. Die Straße zwischen Unterthürheim und Buttenwiesen ist ab Montagmittag – mit Ampelregelung – zumindest einseitig wieder befahrbar. „Unser Bauhof hat die Bankette der Kreisstraße so hergerichtet, dass das möglich ist“, informiert Kaltner.

Die Einsatzkräfte in Buttenwiesen reagierten schnell angesichts der Gefahr

Sein Fokus und der seiner Einsatzkräfte richtet sich ab dann vermehrt auf das Donauried. Die Bettelstraße ab der Denzelkapelle unterhalb von Oberthürheim in Richtung Wertingen und Pfaffenhofen bleibt für den Verkehr gesperrt. Die meisten Tiere aus dem Donauried haben die Landwirte zu dem Zeitpunkt bereits aus der Gefahrenzone entfernt. Einzig einer blieb mit seinen Tieren vor Ort. Als auch er die Gefahr durch den voraussehbaren Riedstrom erkennt, lässt er sich auf eine Evakuierung ein. Ob die 25 Tiere noch rechtzeitig gerettet werden können, ist bisher unklar. Polizei und THW versuchen sie in einen sicheren Bereich zu bringen.

Ebenso ist unklar, wann Hans Kaltner zurück nach Italien fahren wird. Es ist nicht das erste Mal, dass er einen Erholungsurlaub aufgrund eines besonderen Einsatzes hat abbrechen müssen. Der Bürgermeister: „Mittlerweile scherzt man bereits, ob ich ab sofort Urlaubsverbot bekomme, weil immer dann etwas passiert, wenn ich weg bin.“

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