Der Bundestagsabgeordnete Ulrich Lange (CSU) will die Sanierung etlicher Gebäudekomplexe in der Luitpold-Kaserne vorantreiben (wir berichteten). Deshalb hat er sich mit seinem Bundestagskollegen Reinhard Brandl, dem Berichterstatter im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages für den Bereich Verteidigung, zu einem Gesprächstermin in der Dillinger Kaserne verabredet. Bei dem Treffen dabei waren der Kommandeur des Informationstechnikbataillons 292, Oberstleutnant Markus Krahl, und der Leiter des Kompetenzzentrums Baumanagement aus München, Oberst Hans-Jürgen Neubauer mit seinem Team. Gemeinsam mit dem Staatlichen Bauamt Krumbach ist das Kompetenzzentrum Baumanagement für den Fortgang der Bau- und Sanierungsmaßnahmen zuständig.
Neubau der Wache steht an
Ziel des von Lange initiierten Besuchstermins war laut Pressemitteilung die Beschleunigung der Bau- und Sanierungsmaßnahmen in der Dillinger Kaserne. „Baustellen gibt es im wahrsten Sinne des Wortes in der Luitpold-Kaserne viele“, so Lange. „Vom Neubau der Wache, der jetzt endlich begonnen hat, bis hin zum dringend benötigten Neubau des Wirtschafts- und Betreuungsgebäudes, zu Verbesserungen des Sanitätsversorgungszentrums beziehungsweise dessen Neubau und dem Neubau eines Krypto-Betriebsraumes und Waffenkammergebäudes“, erläutert Lange. Besonderes Augenmerk lege er auf den zeitnahen Aus- und Teilneubau der Standortschießanlage.
In die Infrastruktur der Luitpold-Kaserne investieren
In den vergangenen fünf Jahren seien in der Luitpold-Kaserne Baumaßnahmen für rund 2,3 Millionen Euro durchgeführt worden. Künftig werde die Bundeswehr für die Fortführung bereits begonnener und geplanter Baumaßnahmen einen zweistelligen Millionenbetrag in die Infrastruktur der Luitpold-Kaserne investieren. Allein für die Anpassung der Langstände auf der Standortschießanlage seien annähernd sechs Millionen Euro geplant, so Lange: „Es ist notwendig, dass hier mit einer herausragend guten Infrastruktur die Kaserne für die Zukunft ausgestattet wird.“
Deshalb setze er sich auch zusätzlich für die Errichtung eines Antennenfeldes ein. Diese Ausbildungsanlage könnte erstmalig die Möglichkeit einer strukturierten Betriebsinfrastruktur sowohl für Satellitenkommunikationssysteme, aber auch für terrestrische Funksysteme und Rundfunksysteme bieten. Lange sagt: „Dies wäre ein Alleinstellungsmerkmal und damit ein weiterer Punkt auf der Liste für Standortsicherheit.“
Gebäude mit 70 Unterkünften
Weitere wichtige Maßnahmen seien der Neubau eines Gebäudes mit 70 Unterkünften, die Sanierung der bestehenden Unterkunftsbauten, die Errichtung eines Parkhauses sowie die künftige Berücksichtigung von Solaranlagen bei Neubauten. Im Sommerinterview mit unserer Zeitung hatte der nordschwäbische CSU-Bundestagsabgeordnete angekündigt, dass in den nächsten Jahren bis zu 40 Millionen Euro in die Sanierung und den Umbau der Dillinger Kaserne fließen werden. (pm)
Lesen Sie auch:
- Ulrich Lange: Bis zu 40 Millionen fließen in die Dillinger Kaserne
- Corona: Gelöbnis hinter dem Kasernentor
- Dillinger Soldaten treten mit Maske zur Grundausbildung an