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BSH Hausgeräte GmbH erhält 5,4 Millionen Euro vom Freistaat Bayern

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Freistaat Bayern fördert Dillinger Geschirrspülerwerk mit 5,4 Millionen Euro

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    Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Dritter von links) hat der BSH Hausgeräte für die Weiterentwicklung der Geschirrspüler in Dillingen einen Förderbescheid in Höhe von 5,42 Millionen Euro überreicht. Auf dem Foto von links: 
Martin Stickel, Nadine Schian (beide BSH), Minister Aiwanger, Lars Schubert (BSH), Digitalminister Fabian Mehring und Michael Braunschmidt (BSH).
    Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Dritter von links) hat der BSH Hausgeräte für die Weiterentwicklung der Geschirrspüler in Dillingen einen Förderbescheid in Höhe von 5,42 Millionen Euro überreicht. Auf dem Foto von links: Martin Stickel, Nadine Schian (beide BSH), Minister Aiwanger, Lars Schubert (BSH), Digitalminister Fabian Mehring und Michael Braunschmidt (BSH). Foto: Wirtschaftsministerium

    Die BSH Hausgeräte GmbH ist mit etwa 2600 Beschäftigten am Standort in Dillingen der mit Abstand größte Arbeitgeber im Landkreis. Das weltweite Entwicklungszentrum des Konzerns für Geschirrspüler ist dabei in der Kreisstadt. Etwa 400 Mitarbeitende sind mit der Weiterentwicklung der Geräte beschäftigt. Standortleiter Claus Köther bestätigte jüngst bei einem Pressegespräch mit unserer Redaktion: „Das Herz der Geschirrspüler schlägt in Dillingen.“ Um weiter stark in Forschung und Entwicklung investieren zu können, erhält das Unternehmen jetzt eine Förderung durch den Freistaat Bayern. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger übergab der Firma am Montag einen Förderbescheid in Höhe von 5,42 Millionen Euro für Projekte am Standort Dillingen.

    Die BSH Haugeräte GmbH wird auch in diesem Jahr wieder einen zweistelligen Millionen-Betrag in den Standort investieren. An dieser Stelle entsteht das automatisierte Kleinteilelager.
    Die BSH Haugeräte GmbH wird auch in diesem Jahr wieder einen zweistelligen Millionen-Betrag in den Standort investieren. An dieser Stelle entsteht das automatisierte Kleinteilelager. Foto: Berthold Veh

    Von der Förderung profitiert nach Angaben des Wirtschaftsministeriums unter anderem das Projekt selbstlernender Geschirrspüler. „Die BSH ist Weltmarktführer bei Geschirrspülern und setzt am Standort Dillingen intensiv auf Forschung und Entwicklung“, sagt Minister Aiwanger. Die räumliche Nähe zu den Produktionsstätten ermögliche eine enge und effiziente Zusammenarbeit, was den Industriestandort Bayern stärke. Zudem biete die BSH zahlreiche Ausbildungsplätze und fördere die berufliche Weiterbildung, wie der Wirtschaftsminister erläutert. Dies stärke die Fachkräftebasis in Bayern und trägt zur Qualifizierung junger Menschen bei. Aiwanger betont: „Das Fördergeld ist gut angelegt, denn wir wollen Unternehmen wie die BSH weiter in Bayern halten.“ Klar sei aber auch: Deutschland müsse wettbewerbsfähiger werden. Innovation dürfe nicht an bürokratischen Hürden oder einer trägen Umsetzung scheitern, teilt der FW-Politiker mit.

    Im Dillinger Geschirrspülerwerk mit seinen etwa 2600 Beschäftigten werden 2024 rund 1,9 Millionen Geräte produziert, in etwa so viel wie im vergangenen Jahr.
    Im Dillinger Geschirrspülerwerk mit seinen etwa 2600 Beschäftigten werden 2024 rund 1,9 Millionen Geräte produziert, in etwa so viel wie im vergangenen Jahr. Foto: Berthold Veh (Archivbild)

    Die Förderung läuft über das Bayerische Technologieförderungsprogramm plus (BayTP+). Damit unterstützt der Freistaat laut Mitteilung bedeutende Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Bereich der allgemeinen Technologien. Bayerns Digitalminister Fabian Mehring freut sich über die hohe Förderung für einen der größten Arbeitgeber in der Region. „Bayern ist Heimat für Hightech und unsere Staatsregierung arbeitet mit Hochdruck daran, unser Land zu einem Premiumstandort für Innovation und die Zukunftstechnologien zu entwickeln“, erklärt der Minister. Die BSH Hausgeräte im Herzen des Landkreises Dillingen sei ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie diese Mission in allen Regionen des Freistaats gelingen kann.

    Minister Mehring: „Deutschlands innovativste Geschirrspülerfertigung“ ist in Dillingen

    Mehring sagt: „In Dillingen setzt man voll auf die Digitalisierung der Produktion. Damit schlägt Deutschlands innovativste Geschirrspülerfertigung zwei Fliegen mit einer Klappe: Durch konsequente Digitalisierung steigert das Unternehmen seine ökonomische Effizienz und reduziert zeitgleich seinen ökologischen Fußabdruck massiv.“ Mit der Integration von künstlicher Intelligenz in die Produktionsprozesse und der konsequenten Vernetzung von Mitarbeitern, Maschinen und Abläufen setze die BSH am Standort Dillingen die Segel voll auf Zukunft. Die Förderung soll BSH nun nach Mehrings Wunsch „einen kräftigen Rückenwind“ geben.

    Dem Vernehmen nach hat die Diskussion um eine Förderung durch den Freistaat Bayern auf der Regionalausstellung WIR in Dillingen begonnen. Landtagsabgeordneter Mehring und der damalige Dillinger Standortleiter Michael Braunschmidt sprachen in einem Schausteller-Wagen miteinander. „Dort hatte man uns hilfsweise reingesetzt, um vertraulich miteinander reden zu können“, bestätigt der FW-Politiker. Am Montag, so Mehring, habe man nun gemeinsam den Erfolg bei der Förderung verkünden können. Insgesamt hat der Konzern an den Standorten Dillingen, Traunreut und Regensburg bisher 13 Förderanträge im Rahmen des BayTP+ eingereicht, von denen neun bereits bewilligt wurden.

    BSH in Dillingen setzt auch auf Nachhaltigkeit

    Der Standort Dillingen habe innerhalb des Konzerns, so Werkleiter Claus Köther jüngst beim Pressegespräch, auch eine Vorreiterrolle beim Einsatz künstlicher Intelligenz in der Entwicklung und Produktion – und dabei intern einen Preis abgeräumt. Köther demonstrierte jüngst bei einer Führung, wie etwa ein Roboter mit Kamera die Steckverbindungen an den Bauteilen überprüft. Die KI entscheidet schließlich, ob das Bauteil in Ordnung ist. Der Standort unternimmt zudem große Anstrengungen bei der Nachhaltigkeit. Die BSH Hausgeräte verfolgt das Ziel, bis zum Jahr 2030 ein CO₂-freier Standort zu werden, der ohne fossile Brennstoffe auskommt. Die Gasheizung soll durch eine Wärmepumpe ersetzt und eine Wärmerückgewinnung in den bestehenden Fertigungsprozessen installiert werden. Auch die Kaltwasseranlage zum Waschen der Bauteile wird künftig ohne Gas betrieben. Die Dachsanierung soll für mehr Wärmeeffizienz sorgen. Und die Fotovoltaik-Anlagen dort werden um 915 kWp auf rund 1800 kWp erweitert. Wenn man eine PV-Anlage auf Hausdächern mit zehn kWp ansetzt, entspricht die installierte Leistung auf dem Geschirrspülerwerk 180 Einfamilienhäusern. (bv, AZ)

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