Schon vor dem offiziellen Beginn der Bürgerversammlung im Gasthaus Zum Kreuz wird Rathauschef Jürgen Frank gefragt, welcher Supermarkt es denn sei, der nach Blindheim komme. Er verrät den Namen der Supermarktkette nicht, nur dass es sich um einen Vollsortimenter handelt. Und fügt hinzu: "Norma ist es nicht." Später erklärt der Bürgermeister, dass der Betreiber auf zehn, zwanzig Jahre plane. Aufgrund der geplanten Ortsumfahrungen könne es dann der einzige direkt an der B16 liegende Supermarkt zwischen Donauwörth und Günzburg sein. Angesichts der Skizze in der Präsentation fragten die Bürger und Bürgerinnen, ob auch eine Werkstatt und ein Baumarkt geplant seien. Verhandlungen laufen, antwortete der Bürgermeister. Auf die Frage, dass genannte Fristen schon lange verstrichen sind, führte er aus: "Der Bürgerentscheid gilt ein Jahr, aber wenn es die Möglichkeit gibt, einen Supermarkt zu bekommen, verfolgen wir die weiter." Und er verdeutlichte: "Der Supermarktbetreiber hat klipp und klar gesagt, ich will zu euch." Nur habe er eben bestimmte Vorstellungen. Auf weitere Anmerkungen meinte Bürgermeister Frank, dass sehr viele Gerüchte im Umlauf seien, von denen nur sehr wenig der Wahrheit entspreche.
Blindheim