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Blindheim fühlt sich „ungleich behandelt“

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Blindheim fühlt sich „ungleich behandelt“

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    Grundsätzlich, das betont Jürgen Frank immer wieder, sei es sinnvoll, dass Überschwemmungsgebiete ausgewiesen werden. Hochwasser sei eine reale Gefahr, jede Schutzmaßnahme mache Sinn. Aber: „Wir fühlen uns ungleich behandelt“, sagt Blindheims Bürgermeister. Worum es geht? Das Landratsamt Dillingen hat eine Verordnung zur Festsetzung eines Überschwemmungsgebietes für die Donau verfasst. Dazu werden gerade Stellungnahmen von Betroffenen eingeholt – Anwohner, Landwirte und auch Kommunen. Und selbst wenn die Gemeinde Blindheim solch eine Festsetzung positiv bewerte und dahinter stehe, so gebe es laut Bürgermeister Frank „zwei, drei Details, die wir so nicht befürworten“. Hauptkritikpunkt der Blindheimer: Warum überhaupt im Norden zwischen Blindheim und der

    Augenmaß brauchen auch Schützen. Ein Antrag des Schützenvereins Hubertus Blindheim stand ebenfalls auf der Tagesordnung der öffentlichen Gemeinderatssitzung vergangene Woche. Bürgermeister Frank erklärt, dass Jugendliche erst ab zwölf Jahren im Verein schießen dürfen. Einzig mit sogenannten Lichtgewehrständen sei es bereits ab zehn Jahren möglich. Deshalb wollen die Hubertus-Schützen zwei ihrer Schießstände so technisch umrüsten, dass der Nachwuchs schießen darf – 4800 Euro Kosten. Frank: „Die Gemeinde unterstützt dies mit tausend Euro.“

    Mit rund 200000 Euro Renovierungskosten rechnet der Rathauschef bei den Nebelbachstuben. Es gehe voran, aber zäh, wie er es formuliert. Firmen und Handwerker seien ausgebucht und schwer zu bekommen. Und das laut Jürgen Frank schon vor der Corona-Krise. Dennoch hofft er, dass in „diesem Sommer“ die Gaststätte wieder eröffnen kann. August werde es aber sicherlich. „Wir arbeiten parallel und suchen auch schon die Einrichtung aus. Aber es gibt viele Detailfragen, die aufhalten.“ Sei es beispielsweise die Frage, ob eine flexible Wand installiert werden solle, um künftig nach Bedarf Raum zu vergrößern oder zu verkleinern. „Es ist auf jeden Fall an der Zeit gewesen, dass wir nach 30 Jahren die Renovierung anpacken“, sagt Frank.

    Fertig und vermutlich ab nächster Woche bereit zum Testen, ist der Spielplatz in der Donaustraße in Blindheim. Der wurde modernisiert und hat sogar ein neues Spielgerät. Statt Karussell gibt es jetzt eine Drehscheibe. „Wir versuchen, jeden Spielplatz anders zu gestalten. Jeder soll etwas Besonderes bieten – und es gibt wirklich tolle Spielgeräte“, sagt der Bürgermeister. Als Nächstes ist der Platz in Unterglauheim an der Reihe.

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