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Bissingen: Welche Stärken haben die Bissinger Ortsteile?

Bissingen

Welche Stärken haben die Bissinger Ortsteile?

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    Gemeindeentwicklungskonzept Bissingen Sie arbeiten zusammen bei der Erstellung des Gemeindeentwicklungskonzepts für Bissingen: (von links) Bürgermeister Stephan Herreiner, Melanie Reisch (Amt für Ländliche Entwicklung) sowie Bettina Steinbacher, Sandra Madlung und Andreas Gotterbarm.
    Gemeindeentwicklungskonzept Bissingen Sie arbeiten zusammen bei der Erstellung des Gemeindeentwicklungskonzepts für Bissingen: (von links) Bürgermeister Stephan Herreiner, Melanie Reisch (Amt für Ländliche Entwicklung) sowie Bettina Steinbacher, Sandra Madlung und Andreas Gotterbarm. Foto: Brigitte Bunk

    Welche Stärken haben die einzelnen Ortsteile des Markts Bissingen? Wie können sie weiter gestärkt werden? Was sollte verbessert werden? Und was kann getan werden, damit sich die 32 Gemeindeteile zusammengehörig fühlen? Immerhin handelt es sich um einen Hauptort, 17 Dörfer, sechs Weiler und acht Einöden. Das Planungsbüro Steinbacher Consult begleitet die Gemeinde durch die Erstellung eines Gemeindeentwicklungskonzept, das genau diese Fragen klären will. Gemeinsam mit Bürgermeister Stephan Herreiner und Melanie Reisch vom Amt für Ländliche Entwicklung stellte das Planungsbüro das Verfahren bei der Auftaktveranstaltung in der Friedrich-Hartmann-Halle vor.

    Eine wichtige Grundlage ist die Bürgerumfrage, die unter anderem auf der Bissinger Homepage zu finden ist. Die Gelegenheit für jede Bürgerin und jeden Bürger, der Gemeinde bis spätestens 1. Juli 2022 mitzuteilen, was sie in ihrem Ortsteil gut finden und was eben nicht. Was im Ort getan werden müsste. Denn, wie Bettina Steinbacher erklärte: „Wir wollen gemeinsam Ideen für Ziele und Visionen entwickeln.“ Daraufhin soll auch, wiederum gemeinsam, festgelegt werden, welche Maßnahmen in jedem einzelnen Ortsteil möglich sind.

    Kultur, Freizeit, Tourismus: Was im Kesseltal alles möglich ist

    Gemeindeentwicklungskonzept Bissingen In der Friedrich-Hartmann-Halle sammelten die Anwesenden mit den Mitarbeitern des Planungsbüros Steinbacher Consult, links im Bild Sandra Madlung, bereits erste Ideen.
    Gemeindeentwicklungskonzept Bissingen In der Friedrich-Hartmann-Halle sammelten die Anwesenden mit den Mitarbeitern des Planungsbüros Steinbacher Consult, links im Bild Sandra Madlung, bereits erste Ideen. Foto: Brigitte Bunk

    Sämtliche Bereiche sollen unter die Lupe genommen werden: Wohnen, Demographie und Siedlungsstruktur; Kultur, Freizeit und Tourismus; Infrastruktur und Mobilität; Wirtschaft, Handel und Versorgung; Soziales und Dorfleben; Natur, Landschaft und Dorfökologie. Zusätzlich ist die Gemeinde in den Vitalitätscheck eingestiegen, um zu sehen: Wie stark ist die Gemeinde in der Versorgung, wie ist die Gebäudestruktur, wo sind Leerstände?

    Beispielsweise soll gemeinsam überlegt werden, wie jetzt oder künftig leerstehende Gebäude oder Flächen genutzt werden könnten. Wie könnte der Dorfkern umgestaltet werden, damit sich die Anwohner noch wohler fühlen? Bereits im September 2020 hatte der Gemeinderat in der Schule für Dorf- und Landentwicklung in Thierhaupten erste Ideen gesammelt, wie Bürgermeister Herreiner erklärte. Kleinere Maßnahmen seien schon umgesetzt worden: der Bücherschrank am Rathaus, die Kneippanlage in Unterringingen sowie Überdachungen und Sitzgelegenheiten für die Kneippanlage in Stillnau. Herreiner stellte heraus: „Das sind Maßnahmen, die sich sehen lassen können und wir wollen damit der Bevölkerung zeigen: Man kann was bewegen, wenn man was bewegen will.“ Melanie Reisch betonte: „Das Gemeindeentwicklungskonzept lebt davon, dass Sie mitmachen!“

    Keine Rückschlüsse auf Personen aus Bissingen und Umgebung

    Gemeinsam soll eine Handlungsstrategie für die nächsten Jahre entwickelt werden, „als roter Faden für den Gemeinderat als Handlungsrichtlinie“. Auch, um nicht immer nur auf Anforderungen reagieren zu müssen. Dann müssen passende Fördermöglichkeiten herausgesucht werden, zum Beispiel Dorferneuerungsverfahren. Sandra Madlung von Steinbacher Consult stellte die Struktur der Gemeinde dar und den Fragebogen vor. Wobei sie auch klarstellte, dass bei den Antworten keine Rückschlüsse auf die Person möglich sind, da die Umfrage anonym sei. Natürlich dürfe, wer das wolle, gerne seinen Namen dazuschreiben.

    Auch, um über weitere Schritte informiert zu werden. Der Bürgermeister, Gemeinderatsmitglieder und Ortssprecher stehen ebenfalls gerne für Gespräche über das Thema zur Verfügung. Landratskandidat Markus Müller war ebenfalls vor Ort und bedankte sich als Vorstandsmitglied der Schule für Dorf- und Landentwicklung in Thierhaupten, dass die Gemeinde Bissingen bei dieser Auftaktveranstaltung war.

    Im Anschluss an die Vorstellung sammelten die Anwesenden erste Ideen. Zum Beispiel soll mit einem Imagefilm auf der Homepage für das Ausfüllen der Bürgerumfrage geworben werden. Unter anderem waren mehrere Oberliezheimer vor Ort, die schon Ideen gesammelt haben. Sie wünschen sich, dass so viele wie möglich umgesetzt werden. Die Zeit dafür sei günstig, nachdem dort aufgrund des Kanal- und Straßenbaus „eh schon alles aufgerissen ist“.

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