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Bissingen: Nach Hackerangriff: Bissingen hofft bald auf Normalität

Bissingen

Nach Hackerangriff: Bissingen hofft bald auf Normalität

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    Auf das Bissinger Rathaus hat es einen Hackerangriff gegeben. Die Verwaltung ist immer noch lahmgelegt.
    Auf das Bissinger Rathaus hat es einen Hackerangriff gegeben. Die Verwaltung ist immer noch lahmgelegt. Foto: dpa (Symbol)

    Auf den Stockwerken sind zwei Handys verteilt, auch die zentrale Nummer wird umgeleitet. Mit einer Notfall-E-Mail-Adresse sollen die wichtigsten Angelegenheiten geklärt werden. Noch herrscht im Bissinger Rathaus ein Ausnahmebetrieb. Oder anders: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versuchen mit dem, was funktioniert, zu arbeiten. Denn, wie berichtet, hat es auf das Rathaus vor rund einer Woche einen Hackerangriff gegeben. Unbekannte haben in der Nacht alles lahmgelegt, auf Ausdrucken haben sie mitgeteilt, dass sie alle Daten abgegriffen haben.

    Die Polizei ermittelt weiter

    Ein Schock für das Team im Rathaus um Bürgermeister Stephan Herreiner – und ein Fall für die Polizei, die laut Jürgen Ostermayr von der Finanzverwaltung immer noch ermittelt. Zwischenzeitlich war aber ein Forensiker, den die Verwaltung sofort beauftragt hat, vor Ort und hat alles untersucht. Das Ergebnis werde diese Tage besprochen, so Ostermair weiter. Schon jetzt sei aber klar, dass es sich eindeutig um einen gezielten Angriff auf das Rathaus gehandelt habe, weitere Einrichtungen im Kesseltal seien Stand Donnerstag nicht betroffen.

    Rathaus hat Notfall-Nummern eingerichtet

    Im Hintergrund wurde nun mit Hochdruck daran gearbeitet, dass der Server neu aufgesetzt wird. Ein Techniker komme die nächsten Tage ins Rathaus und werde sich alles vornehmen. Ostermair erklärt: „Wir hoffen, dass wir Anfang nächster Woche wieder in Betrieb gehen können und es relativ reibungslos weitergeht.“

    Priorität liege dabei vor allem darauf, dass das E-Mail-Programm und die Kommunalsoftware wieder funktionieren. Damit könnte circa 80 Prozent der wichtigen Arbeit in der Verwaltung wieder aufgenommen werden. „Bislang haben wir noch keine weiteren Probleme bekommen, teils haben wir Fristverlängerungen beantragt, weil wir eben auf die Daten nicht zugreifen können“, so Ostermair weiter. Wie hoch der finanzielle Schaden für die Bissinger Verwaltung ist, sei auch noch nicht abschätzbar.

    Bis auf Weiteres können Bürger und Bürgerinnen die Verwaltung so erreichen: E-Mail: Markt-bissingen@gmx.de und unter den Telefonnummern: Verwaltung allgemein: 09084/96970, Finanzverwaltung: 0160/2006379, Kindertageseinrichtung: 0151/53022009.

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