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Bissingen: Die alten Wasserleitungen in Bissingen müssen raus

Bissingen

Die alten Wasserleitungen in Bissingen müssen raus

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    Baumaßnahmen stehen auch an der Kläranlage Bissingen an.
    Baumaßnahmen stehen auch an der Kläranlage Bissingen an. Foto: Bunk

    Die Sanierung von Wasserleitungen war Thema in Bissinger Marktgemeinderat am Dienstagabend. Dabei ging es um die Leitungen vom Hochbehälter Buch nach Bissingen, Unterbissingen, Kesselostheim und Buch, sowie um die Ortsnetze von Buch und Stillnau. Bürgermeister Stephan Herreiner erklärte auf Nachfrage: „Hier haben wir teils sehr alte Leitungen im Versorgungsgebiet.“ Das heißt, dass sie für Schäden anfällig sind, was immer wieder Wasserrohrbrüche nach sich zieht und somit zu hohen Wasserverlusten führt.

    Eine Million Euro für neue Leitungen in Bissingen

    Friedrich Eckmeier und Jürgen Geyer vom gleichnamigen Ingenieurbüro für Tiefbau in Nördlingen stellten die Maßnahme vor. Die Kosten für den Austausch der Leitungen liegen bei rund einer Million Euro. Eine Förderung in Höhe von 50 Prozent hilft der Marktgemeinde, die Kosten zu stemmen, der Bescheid liegt der Gemeinde laut Bürgermeister bereits vor. Nachdem das Förderprogramm nur noch dieses Jahr läuft, muss die Maßnahme auch heuer abgeschlossen werden. Stephan Herreiner erklärt zum Ablauf: „Jetzt wird zügig ausgeschrieben und baldmöglichst begonnen.“

    Außerdem ging es um eine Lagerfläche für Reinigungsmittel, Chemikalien, Hilfsstoffe und Gerätschaften bei der gemeindlichen Kläranlage. Der Bürgermeister berichtet: „Nachdem die vorhandenen Lagerkapazitäten nicht mehr ausreichen, steht derzeit einiges im Freien.“ Daher habe sich der Gemeinderat entschlossen, auf der im vergangenen Jahr erworbenen Erweiterungsfläche eine Lagerhalle zu bauen.

    Teure archäologische Untersuchungen beschäftigen Bissingen

    Die reinen Baukosten für die Halle wurden vom Planer auf rund 200.000 Euro geschätzt. Was laut Bürgermeister noch dazukommt: „Leider ist die erworbene Erweiterungsfläche im Bereich eines Bodendenkmals, sodass auch hier vorab wieder teure archäologische Untersuchungen durchgeführt werden müssen.“ Allerdings sei dies die einzige Möglichkeit, die Kläranlage zu erweitern. Außerdem wird in der Bissinger Kläranlage bereits die Fläche untersucht, in der in den nächsten Monaten mit dem Bau eines weiteren Faulturms begonnen werden soll. Stephan Herreiner ergänzt: „Für den Faulturm haben wir die Baugenehmigung schon erhalten.“

    Um eine interkommunale Zusammenarbeit mit der Gemeinde Tapfheim ging es in einem weiteren Tagesordnungspunkt der Sitzung. Denn so besteht die Möglichkeit, eine höhere Förderung für den Breitbandausbau zu erhalten.

    Der Tapfheimer Rat hat den Beschluss zur Zusammenarbeit bereits im Vorfeld gefasst. Bürgermeister Herreiner führt aus: „Beide Kommunen sind momentan – relativ zeitgleich – in der Markterkundung für das nächste Förderverfahren. Daher bot sich die Zusammenarbeit an und hat für beide Kommunen nur Vorteile.“ Unterstützt wird die Gemeinde hierbei von der Breitbandberatung Bayern, die für beide Kommunen tätig ist.

    Außerdem wurden laut Bürgermeister Stephan Herreiner sämtliche Bauanträge und Bauvoranfragen, die dem Rat vorlagen, genehmigt.

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