Der Breitbandausbau in der Marktgemeinde Bissingen nimmt weitere Formen an. Als „einen der beiden letzten Puzzlesteine auf dem Weg zu einer Vollversorgung der Marktgemeinde Bissingen mit Glasfaser“ bezeichnete Bürgermeister Stephan Herreiner die Vertragsunterzeichnung der Kommune mit der Anbieterfirma DSLmobil, die nun möglich wurde. Gemäß dem Landesförderprogramm des Freistaats Bayern sollen nun die Bürgerinnen und Bürger der Ortsteile Gaishardt, Kesselostheim, Oberliezheim und Stillnau die Möglichkeit einer wesentlich verbesserten Breitbandversorgung per Glasfaserkabel erhalten.
Der Förderantrag an den Freistaat Bayern, gestellt im August 2023, wurde mit Bescheid von Mitte Oktober dieses Jahres bewilligt. Bürgermeister Stephan Herreiner unterzeichnete im Beisein seiner beiden Stellvertreter Helmut Herreiner und Franz Hurler einen Kooperationsvertrag mit der Firma DSLmobil, die ihren Geschäftssitz in Asbach-Bäumenheim hat. Geschäftsführer Matthias Korber war dazu eigens nach Bissingen ins Rathaus gekommen. In den kommenden zwei Jahren bis Ende 2026 können nun, wenn alle die Chance nutzen, 306 weitere Adressen in den genannten Orten, darunter 25 Gewerbeunternehmen und 281 Privathaushalte die Mindestbandbreiten von 1000 Mbit pro Sekunde für Gewerbe und von 200 Mbit pro Sekunde für Privatanschlüsse erhalten. Die Länge der Tiefbaumaßnahme beträgt insgesamt gut 8,5 Kilometer.
Wunsch nach Glasfaseranschlüssen ist im Kesseltal groß
Die Gesamtinvestition beläuft sich auf 1,5 Millionen Euro, wovon die Marktgemeinde 125.000 Euro selbst zu tragen hat. Sollte bei einzelnen Grundstücken oder Gebäuden kein Wunsch nach einem Glasfaseranschluss bestehen, erfolgt durch die Firma DSLmobil trotzdem eine Erschließung bis in die Nähe des jeweiligen Grundstücks. „Nach vielen Gesprächen mit Bürgern und dem immer wieder geäußerten Wunsch nach einer möglichst guten Internetanbindung gehen wir aber stark davon aus, dass viele Gaishardter, Kesselostheimer, Oberliezheimer und Stillnauer diese Möglichkeit wahrnehmen“, resümierte Bürgermeister Stephan Herreiner und stieß dabei nicht nur bei seinen beiden Stellvertretern und Geschäftsleiterin Marion Klitschke, sondern auch bei Matthias Korber auf Zustimmung. (AZ)
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