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Bissingen: Bissingen will betreutes Wohnen ermöglichen

Bissingen

Bissingen will betreutes Wohnen ermöglichen

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    So ähnlich könnte ein Komplex für barrierefreie Wohnungen aussehen, den die Firma Sozial Invest in Bissingen errichten würde.
    So ähnlich könnte ein Komplex für barrierefreie Wohnungen aussehen, den die Firma Sozial Invest in Bissingen errichten würde. Foto: Sozial Invest GMBH

    Wenn es nach dem Wunsch von Bürgermeister Stephan Herreiner und dem Gemeinderat geht, wird in Bissingen bald eine barrierefreie Wohnanlage gebaut, die betreutes Wohnen ermöglicht. „Wir haben im Baugebiet Westfeld ein Grundstück für soziale Zwecke zurückgehalten“, erläutert

    In Bissingen fehlen 25 solche Wohneinheiten

    Daraufhin gab die Firma eine externe Bedarfsanalyse in Auftrag, welche ergab, dass in Bissingen derzeit rund 25 solcher Wohneinheiten fehlen – mit steigendem Bedarf bis zum Jahr 2035. Geschäftsführer Philip Constantin Müller stellte das Konzept im Gemeinderat vor. Demnach haben die Wohnungen eine Größe zwischen knapp 60 und 110 Quadratmetern. Zusätzlich soll es eine Gemeinschaftsfläche geben, in der beispielsweise gemeinsam gekocht wird, Gesellschaftsspiele oder Veranstaltungen angeboten werden. Ein externer Pflegedienst soll nach Bedarf die Betreuung übernehmen. Die Bewohner und Bewohnerinnen seien jedoch nicht dazu verpflichtet, diesen in Anspruch zu nehmen.

    Die Sozial Invest GmbH wird nun mit lokalen, ambulanten Pflegediensten Kontakt aufnehmen. Als zentraler Ansprechpartner bleibt die Bauträgergesellschaft „Sozial Invest Markt Bissingen GmbH“, die jetzt gegründet werden soll. Was dem Projekt noch entgegensteht, sind Abweichungen vom bestehenden Bebauungsplan. Unter anderem, weil nur 19 Stellplätze bei 25 Wohnungen angedacht sind, was laut Herreiner auch die Ratsmitglieder irritierte. Doch Geschäftsführer Müller erklärte, dass viele ältere Menschen kein eigenes Auto mehr besitzen. Bedenken der Ratsmitglieder, weil nicht nur ältere Leute, sondern im Prinzip jeder die Wohnungen kaufen könne, teilte der Projektentwickler nicht: Eine gemischte Altersstruktur könne erfahrungsgemäß sogar Vorteile im sozialen Miteinander in einer solchen Wohnanlage bringen. Mit den knapp elf Metern Höhe des Gebäudes komme er klar, sagte Herreiner. Die Anlage werde sich gut in die Hanglage einfügen. Der Gemeinderat beschloss die Änderung des Bebauungsplans und stellte in Aussicht, die Änderungen mitzutragen, erklärte der Bürgermeister. Die Kosten dieses Verfahrens trägt die Firma Sozial Invest.

    Bebauungspläne stehen auf der Tagesordnung

    Außerdem standen die Bebauungspläne „Oberringingen Südost“ und „Kreuzfeld“ in Stillnau auf der Tagesordnung. Aufgrund einer Gesetzesänderung darf unter bestimmten Bedingungen ein Bebauungsplan im beschleunigten Verfahren aufgestellt werden, was bei beiden Vorhaben zutrifft. Herreiner erklärte: „Das geht schneller und wir brauchen keine Ausgleichsflächen, was sich wiederum günstig auf die Grundstückspreise auswirkt.“ Somit hat das Gremium nun beschlossen, das bereits eingeleitete Bauleitverfahren nicht weiterzuführen und mit der schnelleren Variante weiterzumachen. Archäologische Untersuchungen haben in

    Die erste Änderung der Einbeziehungssatzung Zoltingen Süd-West wurde ebenfalls beschlossen. Zwei anonyme Schreiben, in denen Bedenken zum geplanten Bau geäußert wurden, führten zu keiner Änderung.

    Der Marktgemeinderat beschloss außerdem eine neue Satzung für die Kindertagesstätte. Da seit 2011 mehrere Änderungssatzungen erlassen werden mussten, wegen höherer Gebühren und zuletzt aufgrund des Waldkindergartens, wurden nun alle zusammengefasst und überarbeitet.

    Fördersatz von Prozent für die Ortsdurchfahrt Gaishardt

    Den Vereinbarungen mit dem Landkreis Dillingen bezüglich des Ausbaus der Ortsdurchfahrt Oberliezheim und des Neubaus des Radwegs von Bissingen nach Warnhofen stimmte der Rat ebenfalls zu. Bezüglich der Ortsdurchfahrt Gaishardt überbrachte Roman Bauer, Ratsmitglied und Leiter des Tiefbauamts am Landratsamt Dillingen, die erfreuliche Nachricht, dass ein Fördersatz von 70 Prozent genehmigt wurde, in Zahlen: 1,077 Millionen Euro.

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