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Dillingen: „Live übertrifft online“ bei der Dillinger Messe

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„Live übertrifft online“ bei der Dillinger Messe

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    Die Landkreis-Ausstellung WIR.live in Dillingen, deren Start wegen Corona zwei Mal verschoben worden war, erwies sich erneut als Besuchermagnet. Insgesamt 40.800 Menschen wollten die Schau sehen.
    Die Landkreis-Ausstellung WIR.live in Dillingen, deren Start wegen Corona zwei Mal verschoben worden war, erwies sich erneut als Besuchermagnet. Insgesamt 40.800 Menschen wollten die Schau sehen. Foto: Karl Aumiller

    Die Dillinger Messe WIR.live ist am Sonntag mit einem Besucheransturm zu Ende gegangen. Insgesamt 40.800 Menschen haben seit Mittwoch die Landkreis-Ausstellung besucht. Beim Finale am Sonntag kamen allein 11.600 Besucher in den Donaupark.

    "Die WIR hat unsere Erwartungen übertroffen"

    Messeorganisator Josef Albert Schmid hatte im Vorfeld auf 30.000 Gäste gehofft. Dementsprechend glücklich ist Schmid am Sonntagabend, als er gegenüber unserer Redaktion Bilanz zieht. „Ich bin begeistert, die WIR.live hat unsere Erwartungen übertroffen“, sagt der Geschäftsführer des Mörslinger Ausstellungsbüros JWS, der die Messe für die sechs beteiligten Wirtschaftsvereinigungen Dillingen, Lauingen, Gundelfingen, Höchstädt, Wertingen und Aschberg organisiert. Die WIR.live 2022 war damit besser besucht als die Landkreisausstellung vor zwei Jahren, als knapp 38.000 Menschen in den Donaupark kamen. In Zeiten vor der Pandemie waren es schon mehr als 50.000 Besucher gewesen.

    Eines habe sich laut Schmid bei dieser Messe deutlich abgezeichnet. „Live übertrifft online.“ Die WIR 2022 war dieses Mal ein vom Freistaat Bayern gefördertes Pilotprojekt. Ziel ist es, herauszufinden, wie sich regionale Messen in Zeiten einer Pandemie digitalisieren lassen. Viele Besucher und Besucherinnen nutzten in der XR-Halle die Gelegenheit, in virtuelle Welten einzutauchen. Und mit vielen Ausstellern konnten Interessierte auch von zuhause aus am Computer kommunizieren. Der Messeorganisator stellt aber grundsätzlich fest: „Die Menschen wollten wieder raus, das Echte erleben, und sich in die Augen schauen.“

    Die Zahl der Aussteller lag unter der vergangener Messen

    Die Zahl von rund 200 Ausstellern lag unter denen vergangenen Dillinger Messen. Einige hatten, wie Manuel Schuster von der WV Aschberg erläutert, abgesagt, weil die Auftragsbücher schon zu voll waren. Bei den Ausstellern vor Ort scheint die Zufriedenheit über die Teilnahme zu überwiegen. „Die Messe lief gut, ich habe drei Autos hier verkauft, was soll ich da jammern“, sagt Christian Vogt vom gleichnamigen Autohaus in Mörslingen. Das Wetter sei im Übrigen hervorragend für eine Messe gewesen. „Nicht zu warm, aber auch nicht zu kalt“, sagt Christian Vogt. Nebenan hat die Firma Ayrle aus Steinheim viel Gerät aufgefahren – vom Rasenmäher bis zum Riesenschlepper. Geschäftsführer Hans-Philipp Ayrle sagt: „Ich bin im Großen und Ganzen zufrieden.“ Bei Kleingeräten wie Rasenmähern sei es gut gelaufen, bei Schleppern etwa sei noch Luft nach oben. „Und es hätten auch noch mehr Leute sein können“, meint Ayrle. Der 300-Quadratmeter-Stand sei täglich mit fünf Mitarbeitenden besetzt gewesen. „Wenn wir schon teilnehmen, dann machen wir es auch gescheit“, betont der Firmenchef.

    Begeistert von der WIR ist Benedikt Deniffel, der das Braumadl-Festzelt bewirtet und dort auch sein Lauinger Bier ausgeschenkt hat. „Nach Corona hatten die Leute wieder Lust, rauszugehen“, stellt Deniffel fest, der auch ein „Weizenkarussell“ aufgestellt hat. „Wir wollten mit unserem Bier bekannt werden, und das ist uns gelungen“, sagt der Lauinger. Die WIR sei dafür eine ideale Plattform gewesen.

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