„Musik verbindet“, sagt Georg Barfuß zu den 200 Menschen, die sich am Samstag im Rittersaal des Höchstädter Schlosses eingefunden haben. Der Lauinger Altbürgermeister hat deshalb auch dieses Jahr wieder das Volksmusikkonzert mit verschiedenen Musikgruppen aus der Region organisiert. Den Musikerinnen und Musiker mache es Freude, vor einem Publikum aufzutreten. Am Samstag tun sie dies ohne Gage noch aus einem anderen Grund. „Wir wollen Spenden sammeln für Menschen, die es nicht so gut haben wie wir“, erklärt Barfuß. Zum Erfolg tragen neben den Sponsoren alle bei, die sich an diesem Abend eine Eintrittskarte gekauft haben. Denn der Erlös der Veranstaltung geht erneut an die Kartei der Not, das Leserhilfswerk unserer Zeitung.
Die Häckl-Buam sorgen mit Waschbrettgitarre und schwungvollen Liedern für Stimmung
Passend treten als erste Musikgruppe des Abends die Häckl-Buam auf. „Ja, wir sind au‘ wieder da“, begrüßen die fünf „Saububen“ das Publikum und bringen alle im Saal zum Klatschen und Singen. Mit ihren ausgefallenen Instrumenten wie der Waschbrettgitarre und ihren schwungvollen Liedern sorgen sie wie gewohnt für gute Stimmung. Die Lauinger Stubenmusik bringt mit ihrer Gitarren- und Hackbrettmusik wieder Ruhe in den Rittersaal. Die Zuhörenden lauschen den Klängen der Gitarre, des Hackbretts, des Akkordeons und des Kontrabasses.
Die Musikgruppe des Schwäbischen Albvereins hat Barfuß bei einem Auftritt in Bächingen entdeckt. Es sei ein Glücksfall, dass er sie für das Volksmusikkonzert in Höchstädt habe organisieren können. Das Publikum im Rittersaal genießt die Lieder der Musikgruppe sichtlich. Die Original Bayerischen Schwaben betreten die Bühne mit Akkordeon und Trompete – und mit lautem Jodeln und guter Stimmung. Die überträgt sich sofort auf das Publikum, das mitsingt und mitklatscht. Für beruhigende Musik sorgen im Gegenzug die vier Frauen aus der Musikschule in Donauwörth. Auf Zither, Hackbrett, Gitarre und Altblockflöte zeigt die Donauwörther Stubenmusik ihr Können.
Die Edelweißsängerinnern und -sänger schafften es an diesem Samstag nicht nach Höchstädt, erklärt Barfuß. Doch die Leiterin des Chors verwandelt einfach das Publikum im Rittersaal in ihren Chor. Sie schafft es, dass der Refrain des Winterliedes sogar zweistimmig ertönt. Zum Abschluss des Abends werden nochmals die Gesangskünste des Publikums gefordert: Zusammen singen alle „Freude schöner Götterfunken“ - wie Barfuß sagt: „Aus Freude über das Konzert.“
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