Es ist still geworden im Gerichtssaal. Sogar der Staatsanwalt, die Richterin und die beiden Schöffen scheinen den Atem anzuhalten. Der Angeklagte ist den Tränen nah, er versucht immer wieder zu erklären, was es für ihn bedeuten würde, wenn er vor Gericht keine mildere Strafe erstreiten kann: Zwei Jahre und sechs Monate Gefängnis stehen ihm bevor. "Ich würde meine Tochter nie wieder sehen", sagt der 37-Jährige. Ihm geht es um sein Kind, dem Gericht um Kinder, oder vielmehr um Bilder und Videos von ihnen, die zeigen, wie sie entblößt, misshandelt und zum Sex gezwungen werden.
Augsburg/Landkreis Dillingen