Wo fährt es sich besser, liebe Leser? Auf einer Staatsstraße, einer Kreisstraße oder einer Gemeindestraße? Manche würden sagen: Das hängt vom Auto ab. Ein Geländewagen gleitet auch auf der ungeteerten Ludwigstraße in Lauingen ohne viele Erschütterungen dahin. Eine andere Karosse hat da vielleicht ihre Probleme. Aber die meisten würden wohl antworten: Das ist mir egal, Hauptsache es gibt keine Schlaglöcher. Bezahlen muss es ohnehin der Steuerpflichtige. Aber das ist zu einfach gedacht. Denn die Straße im Allgemeinen und der Kreisel im Besonderen ist ein herrliches Beispiel für die rechtlichen Verstrickungen des Föderalismus. So ist der sogenannte Höchstädter Schipfel-Kreisel, der offiziell eigentlich Knotenpunkt zwischen der DLG41 und der Staatsstraße 1171 heißen müsste, ein gutes Beispiel. Denn für die verschiedenen Straßen, oder amtsdeutsch auch Äste genannt, sind die verschiedenen sogenannten Baulastträger zuständig.
In Höchstädt ist die Kreisverkehr-Frage speziell
So ist es möglich, dass man, unterwegs in Höchstädt, den Schipfel-Kreisel auf einer Staatstrasse "betritt" und ihn auf einer Kreisstraße verlässt. Doch wenn die Zuständigkeiten in einem Kreisel zusammentreffen, wer ist dann eigentlich für die Mitte des Kreises zuständig? In