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Aislingen: Wie Musik die Menschen in Aislingen zusammenbringt

Aislingen

Wie Musik die Menschen in Aislingen zusammenbringt

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    Die drei Verantwortlichen beim Weihnachtskonzert in Aislingen (von links): Jürgen Maier, Annerose Sturm und Franz Schipf.
    Die drei Verantwortlichen beim Weihnachtskonzert in Aislingen (von links): Jürgen Maier, Annerose Sturm und Franz Schipf. Foto: Elisabeth Sturm

    Auch in diesem Jahr bildete das Weihnachtskonzert am zweiten Weihnachtsfeiertag in Aislingen den traditionellen Abschluss der Festtage. Dabei blieben nur wenige Plätze in der Aislinger St. Georg Kirche leer. Unter den zahlreichen Besuchern durfte Martina Gerstmeier, Vorsitzende des Musikvereins Markt Aislingen, den Hausherrn Pfarrer Mathias Breimair sowie die Aislinger Bürgermeister Jürgen Kopriva und Hubert Feistle und den Bürgermeister der Nachbargemeinde Glött, Friedrich Käßmeyer, begrüßen. In ihrer kurzen Ansprache betonte Gerstmeier die unglaubliche Macht der Musik, die Menschen zusammenbringen kann, die für gewöhnlich keine Berührungspunkte miteinander haben – so auch an diesem Abend. 

    Gesangvereine aus Aislingen und Glött

    Eröffnet hatte das Konzert der Musikverein unter der Leitung von Franz Schipf mit dem Titel „Die Winterrose“, ein Medley aus traditionellen Weihnachtsliedern. Diese wurden immer wieder durch Texte gelesen von Judith Lorenz unterbrochen, die auf das Weihnachtsereignis blickten und zum Nachdenken anregten. Im weiteren Verlauf traten die Akteure abwechselnd auf. Die Chöre Cantare und Singkreis eröffneten ihren Beitrag mit dem Stück „Stell´ ein Licht an unseren Weg“, mit dem sie Mut machten, ohne Angst in jeden neuen Tag zu gehen. Den Weihnachtsklassiker „Gloria in Excelsis Deo“ trugen sie anschließend a capella, also ohne Instrumentalbegleitung, vor. 

    Ihren zweiten Teil gestalteten sie internationaler. In „May the good Lord bless and keep you“ schenkten die 27 Sänger und Sängerinnen sowie sechs Instrumentalisten und -innen unter der Leitung von Annerose Sturm die Zuversicht, dass Gott jeden segnet und behütet. Zum Abschluss gab es noch einen Weihnachtshit von Boney M. zu hören: „Mary´s Boychild – Oh my Lord“. Die Geschichte der Herbergssuche und Geburt Jesu regte zum Mitwippen an. Mit dem Loblied „Ehre sei Gott in der Höhe“ begannen die Männer der Gesangvereine Aislingen und Eppisburg ihren Konzertbeitrag. Im zweiten Titel „Hymne an die Nacht“ besangen sie schließlich den Himmelsfrieden und hofften darauf, dass Ruhe und Frieden in die Herzen einziehen können. In „Jubilate“ ging es später um die gesamte Weihnachtsgeschichte. Unter dem Dirigat von Jürgen Maier forderten die Sänger dazu auf, sich über die Geburt Jesu zu freuen. Das „Trommellied“ bildete dann den Abschluss ihres Beitrages. Der kleine Trommler tritt zunächst beschämt auf, weil er meint, nichts schenken zu können, was dem Kind würdig ist. Am Ende freut er sich, weil er beim Trommeln glücklich angeblickt wurde. 

    Spenden kommen der Aislinger Kirche zugute

    Auch Pfarrer Mathias Breimair ließ es sich nicht nehmen, etwas zum Konzertabend beizutragen. Er zeigte sich froh, diese gute Stimmung und schöne Atmosphäre miterleben zu dürfen und bezeichnete das Konzert als „emotional positiven Weihnachtsabschluss“. In seiner Geschichte motivierte er die Anwesenden zu einem innerlichen Krippenbesuch, bei dem man dem neugeborenen Kind alles mitbringen kann – Freude, Sorgen, Leichtes, Schweres, Mitmenschen, … er bezeichnete Weihnachten als Geschenk und Aufgabe. 

    Ihren zweiten Auftritt bestritten die Aislinger Musiker zusammen mit ihrem Nachwuchs. Sechs Jungmusiker gesellten sich bei „Deck the Hall“ und „Jingle Bells“ mit dazu und überzeugten bei diesen rhythmischen, modernen und beschwingten Titeln. „Shenandoah“ lud schließlich zu einer Kanufahrt auf dem Mississippi ein. Zum Abschluss entführten die 21 Musiker das Publikum auf eine Schafweide. Während die Schäfer früher auf ihre Herde aufpassten, spielten sie oft auf ihren Instrumenten. Das Publikum durfte nun „Des Hirten Abendgebet“ hören, bei dem Tobias Hirner als Solist an der Posaune überzeugte. Im Namen aller Akteure bedankte sich Hermann Sturm, Vorsitzender des Gesangvereins Aislingen, schließlich vor allem bei den Leitungen der einzelnen Ensembles, die das vielseitige Programm auf die Beine gestellt hatten. Sein Dank galt auch Pfarrer Breimair für die Überlassung der Kirche als Konzertraum sowie der Mesnerin Irene Röther. Abschließend lud er die Konzertbesucher zum gemeinsamen „Stille Nacht“ im Schein der festlichen Weihnachtsbeleuchtung ein. Der Eintritt zum Konzert war frei. Die Spenden kommen der Kirche St. Georg zugute.

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