Herr Kopriva, der Gemeinderat hat den Haushalt für 2022 verabschiedet. Wie steht Aislingen finanziell da?
JÜRGEN KOPRIVA: Die Wünsche, die es alles zu erfüllen gäbe, sind jedes Jahr größer als die Möglichkeiten, die in finanzieller Hinsicht vorhanden sind. Hier gilt es, bei den Haushaltsberatungen genau abzuwägen, was im Moment machbar ist und welche Wünsche in der Schublade „Zukunft“ erst einmal verharren müssen. Schwer zu schaffen, macht uns das Auf und Ab, das bei den Schlüsselzuweisungen und der Kreisumlage zu sehen ist. „Spare in der Zeit, dann hast du in der Not!“. So war das Motto in den vergangenen Jahren. Hätten wir das Sparen nicht beachtet, dann könnten wir den Haushalt dieses Jahr nicht meistern. Nur durch die Entnahme von über einer halben Million Euro aus der Rücklage, die wir angespart hatten, ist der Haushalt zu bewerkstelligen. Ich würde mir eine bessere, kontinuierliche finanzielle Ausstattung der Gemeinden durch den Freistaat wünschen.
Aislingen