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Zweiter Weltkrieg: Großer Krieg und kleines Dorf: Das hat sich in Lauterbach geändert

Zweiter Weltkrieg

Großer Krieg und kleines Dorf: Das hat sich in Lauterbach geändert

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    „Es war sehr kleinbäuerlich“ – das damals selbstständige Örtchen Lauterbach. Vorne in der Mitte ist das Elternhaus von Erwin Müller zu sehen. Das Foto stammt aus den dreißiger oder vierziger Jahren.
    „Es war sehr kleinbäuerlich“ – das damals selbstständige Örtchen Lauterbach. Vorne in der Mitte ist das Elternhaus von Erwin Müller zu sehen. Das Foto stammt aus den dreißiger oder vierziger Jahren. Foto: Repro: Ulrich Wagner

    Damals, 1939, gab es in ganz Lauterbach nur drei Autos, und Erwin Müllers Eltern hatten eines davon. Ihr Fahrzeug, ein Opel P 4, ist für Müller von besonderer Bedeutung. Ein fast identisches Exemplar steht heute noch in einer Lagerhalle im Ort. Nach dem Krieg hat Müller mit dem P 4 sein Geschäft aufgebaut. Er fuhr die Ware persönlich zu seinen Kunden, gründete ein Unternehmen und wurde reich. Am 1. September 1939 war das alles noch weit weg und Müller acht Jahre alt. Die Eltern fuhren an diesem Tag mit dem P 4 davon. Müller weiß heute nicht mehr, wohin sie wollten. Sie tauchten jedenfalls bald wieder auf, früher als beabsichtigt, und waren hektisch, als sie ausstiegen. „Sie haben gesagt, dass der Krieg begonnen hat“, erinnert sich Müller. Und das war es dann. Der 1. September 1939. Ein schlimmer Tag, auch wenn im Dorf die Sonne schien.

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