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Zöschingen: Zöschinger Halle - ein Schmuckstück mit Aussicht

Zöschingen

Zöschinger Halle - ein Schmuckstück mit Aussicht

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    Auch im Dunkeln ein Hingucker: Die sanierte Gemeindehalle in Zöschingen erfüllt die Ansprüche an modernes Bauen. Der Landkreis Dillingen hat das Bauwerk nun ausgezeichnet. Lob findet vor allem die Glasfassade, die einen hervorragenden Ausblick bietet.
    Auch im Dunkeln ein Hingucker: Die sanierte Gemeindehalle in Zöschingen erfüllt die Ansprüche an modernes Bauen. Der Landkreis Dillingen hat das Bauwerk nun ausgezeichnet. Lob findet vor allem die Glasfassade, die einen hervorragenden Ausblick bietet.

    Zöschingen ist ein kleines Dorf mit gerade einmal rund 730 Einwohnern und damit die kleinste Gemeinde im Landkreis Dillingen. Diese Tatsache muss man im Hinterkopf haben, wenn man über Bauprojekte in der Bachtalgemeinde spricht. Ein Projekt ist gerade vor dem Hintergrund der überschaubaren Einwohnerzahl beachtlich – die Gemeindehalle. Die alte Halle, die bis vor einigen Jahren auf dem Ghagberg stand, bezeichnete Architekt Dieter Domes einst als „richtiges Sportsilo“.

    Eine Sanierung musste her, und sie kam 2014. Für Zöschingen war die Baumaßnahme ein wahrer Kraftakt – vor allem finanziell. Mehr als drei Millionen Euro kostete die Sanierung der Halle – das größte Projekt in der Gemeindegeschichte. Nach Abzug der Städtebauförderung blieb immer noch ein Eigenanteil von 1,55 Millionen Euro.

    Steinwinter: "Es hat sich gelohnt"

    Zöschingen nahm die Kosten auf sich, und zahlt dafür einen Kredit ab. „Es hat sich gelohnt“, sagt Bürgermeister Tobias Steinwinter. Die Gemeinde hat nun eine moderne Halle, die nun sogar ausgezeichnet ist. Der Landkreis vergab dafür vor Kurzem einen Preis für zeitgemäßes Bauen. In der Auszeichnung heißt es: „Das komplette Gebäude wurde in Bezug auf Energetik, Brandschutz, Elektro, Lüftung und Haustechnik sowie mit einem behindertengerechten Zugang auf den neuesten Stand gebracht.“ Ein Anbau für eine Bühne, mit Licht- und Tontechnik erweitern die Nutzungsmöglichkeiten.

    Auch die Fassadengestaltung orientiere sich an modernen und nachhaltigen Systemen, heißt es. „Unser Ziel war ein Bauwerk mit modernen architektonischen Elementen, das sich in die bestehende Umgebung einfügt“, sagt Steinwinter. Deshalb entschied man sich für eine Holzfassade.

    Früher war der Eindruck trist

    Hingucker und visueller Höhepunkt ist die vollverglaste Fassade in Richtung Süden, die laut Auszeichnung „einen großartigen Blick über Zöschingen ermöglicht“. Neben der Aussicht hat die Glasfassade auch einen anderen Vorteil: Es kommt mehr Licht ins Innere. „In der alten Halle gab es keine Fenster auf Blickhöhe, man konnte nicht hinausschauen“, erinnert sich Steinwinter. Dies habe einen tristen Eindruck gemacht. Jetzt scheint die Sonne in die Halle – und aus dem Inneren genießt man den weiten Blick über den Ort. Ebenfalls auffällig ist von außen die Beleuchtung im Dunklen. „Ich glaube, die Halle ist uns ganz gut gelungen“, sagt Steinwinter, der sich über die Auszeichnung freut. Verantwortlich für die Architektur war das Büro Domes-Bäuml-Weißbecker aus Haunsheim.

    Die baulichen Besonderheiten sind das eine, die Bedeutung für die Gemeinde das andere.

    „Während der Umbaumaßnahmen haben wir gemerkt, wie wichtig die Halle für Zöschingen ist“, sagt Steinwinter. Die Räumlichkeiten sind ein Anziehungspunkt für viele Aktivitäten: Gymnastik, Qigong, Zumba, Geburtstage, Junggesellenabschiede, Hochzeiten, Seniorennachmittag, Theater, Musik – die Halle ist ständig in Benutzung. „Sie wird sehr gut angenommen“, sagt Steinwinter.


    Sanierung der Gemeindehalle wird teurer

    Ein Schmuckstück wird langsam fertig

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