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Volles Nest: Nachwuchs beim Storchenpaar in Ziertheim
![Ein Storchenpaar hat sich wieder in Ziertheim niedergelassen. Drei Jungstörche zieht es groß. Ein Storchenpaar hat sich wieder in Ziertheim niedergelassen. Drei Jungstörche zieht es groß.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Im Nest in Ziertheim finden sich gleich drei Jungtiere. Ist das Paar vom vergangenen Jahr zurückgekehrt?
Schon das zweite Jahr hat das Ziertheimer Storchenpaar erfolgreich gebrütet. Gut dreißig Tage dauert die Brutzeit von Meister Adebar. Bereits Anfang Mai sind die Jungtiere geschlüpft. Das Nest befindet sich auf einem frei stehenden Mast auf dem Gelände der Betriebszweigaussiedlung des Landwirt Karl Zacher unmittelbar neben der Umgehungsstraße. Betriebsamkeit auf dem Bauernhof und andauernder Lärm verursacht durch den starken Verkehr scheint die Storchenfamilie allerdings nicht zu stören.
Die jungen Störche haben trotz regnerischem Mai überlebt
Trotz des anhaltenden kalten und regnerischen Wetters im Mai haben die jungen Nestlinge überlebt. Aus einschlägigen Veröffentlichungen kann man erfahren, dass in diesem Jahr, bedingt durch die nasse Witterung oftmals Storchenküken verendet sind. Besonders gefährdet sind hühnergroße Küken, die nicht mehr unter die schützenden Flügel der Eltern schlüpfen können.
Jetzt sind die Elterntiere den ganzen Tag mit der Fütterung des Nachwuchses beschäftigt. Es ist zu beobachten, dass sich die Alttiere bei der Futtersuche den ganzen Tag abwechseln. Ein Altvogel verbleibt im Nest behütet und bewacht den Nachwuchs, während der andere auf Futtersuche ist. Bedenkt man, dass ein Jungstorch pro Tag bis zu einem Kilogramm Nahrung braucht, so gibt es für die Storcheneltern viel zu tun.
Warum Storche jedes Jahr das gleiche Nest ansteuern?
Dabei können die Altvögel durchaus auch bis zu zwei Tagen selbst fasten und ausschließlich die Jungen versorgen. So ist selten zu sehen, dass beide Elterntiere zusammen sich im Horst befinden. Ein Brutpaar benötigt ein großes gutes Nahrungsgebiet im Umkreis des Nestes. Das Egautal mit viel Grünland, Gräben und Feuchtgebieten ist eine gute Futterquelle.
Es ist zwar nicht sicher, aber der Beringung der Alttiere nach zu schließen, handelt es sich vermutlich wieder um das gleiche Storchenpaar, das im vergangenen Jahr hier erfolgreich gebrütet hat. Es wird erzählt, dass Störche treu sind, dies soll aber nur hinsichtlich des alten Nistplatzes zutreffen. Jedes Jahr steuern sie wieder das Nest an, an dem sie im vergangenen Jahr erfolgreich gebrütet haben.
Oftmals halten vorbeifahrende Autos an und schauen zum Storchennest, auch vom nahen Härtsfeldrad- und Wanderweg kommen Leute und beobachten die Storchenfamilie. Zwei Monate wird es dauern, bis die Jungstörche flügge sind und ihre ersten Flugversuche über dem oberen Egautal machen werden. (za)
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