Mit weiß-roten Flaggen, Trillerpfeifen und Plakaten haben rund 20 Frauen und Männer an diesem Mittwochvormittag ihrem Unmut Luft gemacht. Die Vertreter der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) demonstrierten im Juli dieses Jahres vor den Toren der Bissinger Molkerei Gropper. Der Vorwurf der Gewerkschaft: Das Unternehmen halte sich nicht an alle Eckpunkte des Tarifvertrags für Arbeitszeitkonten, beispielsweise sei die Führung zweier solcher Konten nicht zulässig. Schon im Sommer teilte die Kesseltaler Firma mit, dass die entsprechende Betriebsvereinbarung in „gegenseitigem Einverständnis und fairer Zusammenarbeit zwischen Unternehmensleitung und Betriebsräten“ ausgehandelt worden sei. Trotzdem hat die Gewerkschaft nun eine Unterlassungsklage beim Arbeitsgericht Augsburg gegen die Molkerei Gropper eingereicht, wie Geschäftsführer der NGG in Schwaben, Tim Lubecki, in einer Pressemitteilung erläutert.
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