Was für eine eisige Kälte. Der Landkreis zittert. In den vergangenen Tagen und Nächten sanken die Temperaturen fast bis zu minus 20 Grad – gefühlt noch viel kälter. Von der Russenpeitsche und der sibirischen Kälte ist die Rede. Waldemar Dietrich lacht. Er weiß, was es heißt, wenn es richtig kalt ist. Der Russlanddeutsche, der in Höchstädt lebt, kennt Temperaturen von bis zu minus 50 Grad aus seiner Heimat. Deshalb ist es für ihn im Landkreis gerade nicht kalt, sondern kühl. „Aber sehr kühl. Man kann die Kälte nicht vergleichen. Die feuchte Luft hier ist sehr unangenehm. In Russland ist die Luft viel trockener“, sagt Dietrich. Dort sei es zwar dann kälter, aber angenehmer. Aktuell hat es seiner Heimat zwischen minus 30 und minus 35 Grad, erzählt er. „Als kleine Jungs haben wir auch bei dieser Kälte draußen Eishockey gespielt. Das war kein Problem“, erinnert er sich. Sein Tipp gegen die Kälte: eine lange Unterhose. „Das reicht“, sagt er und lacht.
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