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Wertingen/Pfaffenhofen: Fußball-Funktionär Bühringer feiert Comeback in der Regionalliga

Wertingen/Pfaffenhofen

Fußball-Funktionär Bühringer feiert Comeback in der Regionalliga

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    Sie geben bei den Fußballern des TSV Rain den Ton an. Von links: Erster Vorsitzender Josef Meier, der neue Sportleiter Fritz Bühringer und Abteilungsleiter Alexander Schroder. 	„Es ist schneller gekommen als gedacht“
    Sie geben bei den Fußballern des TSV Rain den Ton an. Von links: Erster Vorsitzender Josef Meier, der neue Sportleiter Fritz Bühringer und Abteilungsleiter Alexander Schroder. „Es ist schneller gekommen als gedacht“ Foto: Gerd Jung

    Als er sich vor knapp zwei Monaten bei den Fußballern des TSV Wertingen nach viereinhalb Jahren als Sportleiter und Platzwart verabschiedete, da freute sich Fritz Bühringer auf ganz entspannte Wochenenden. Frei von jeglichen Verpflichtungen, wollte er einfach „nur Fußball gucken“.

    Doch dieses Vorhaben ging nicht lange gut. Vor wenigen Wochen heuerte der 63-Jährige nämlich beim TSV Rain an. Und plötzlich war Fritz Bühringer in der Regionalliga. „Es ist schneller anders gekommen als gedacht“, schmunzelt der in Pfaffenhofen wohnende Ruheständler. Sein Comeback auf der regionalen Fußballbühne erklärt er ganz lapidar: „Dafür liebe ich einfach diesen Sport zu sehr“, so Bühringer gegenüber unserer Zeitung.

    Die neue Aufgabe beim TSV Rain ist dem Zusamtaler fast wie auf den Leib geschnitten: Neben der Platzpflege mischt Bühringer als rechte Hand von Abteilungsleiter Alexander Schroder auch im Management mit. Dies bedeutet, dass er auch ständig in Kontakt mit den Spielern des Tabellenzwölften in der Regionalliga Bayern steht. Ihnen bescheinigt Bühringer ein ganz anderes Verhalten als den Amateurkickern in den unteren Ligen. „Da brauchst du nach einem Spiel keinen fragen, ob er zum nächsten Training erscheint oder nicht“, lobt er deren Einstellung und ergänzt: „Hier in Rain geht alles ein bisschen professioneller zu.“

    Fritz Bühringer heuert beim TSV Rain an

    Dass er den neuen Job angenommen hat, liegt nicht nur an seiner großen Affinität zum Fußball, sondern auch an der Person Alexander Schroder. Diesen kenne er schon seit mehr als drei Jahrzehnten, wie Bühringer verrät. Pikant: Ebenso wie Bühringer hat Schroder eine Wertinger Vergangenheit. In den 1980er-Jahren war der inzwischen 70-Jährige einige Zeit Trainer beim TSV. Ein einjähriges Gastspiel als Coach gab Schroder dann auch noch im Spieljahr 2011/2012. Der damalige Manager Jakob Müller hatte ihn zurückgeholt. Müller war es auch, der seinem Freund Alexander Schroder vor wenigen Wochen die Handynummer von Fritz Bühringer zukommen ließ, damit zwischen den beiden ein erster Kontakt zustande kommen konnte. Beim TSV Wertingen war Bühringer als Sportleiter, Platzwart und Organisator ohnehin schon sehr beschäftigt, in Rain legt er nun sogar eine Schippe drauf. „Das ist in der Regionalliga einfach erforderlich“, erklärt der 63-Jährige. Froh ist er, dass es neben Alexander Schroder mit dem Ersten Vorsitzenden des TSV Rain, Josef Meier, einen zweiten kompetenten Mitstreiter gibt, um den vielen Anforderungen gerecht zu werden. Schroder gibt dieses Kompliment zurück: „Fritz ist ein echter Glücksgriff für uns“, lobt er Bühringers Engagement rund um das Georg-Weber-Stadion.

    Der Pfaffenhofener fühlt sich nicht nur für die erste Mannschaft der Rainer verantwortlich, er kümmert sich auch mit um die „Zweite“, die wie der TSV Wertingen sportlich in der Bezirksliga Nord angesiedelt ist. Spätestens wenn beide Mannschaften im direkten Duell im kommenden April aufeinandertreffen, kommt es dann zu einem Wiedersehen mit seinem Ex-Klub. Insgeheim hofft Bühringer allerdings, dass dies schon früher der Fall sein wird. „Wenn ich mal ein zeitliches Loch finde, dann schaue ich Wertingen an“, hofft der Neu-Rainer, dass dies noch in diesem Kalenderjahr der Fall sein wird.

    Trifft er auf seinen Nachfolger beim TSV Wertingen?

    Womöglich trifft er dann auch schon seinen Nachfolger beim TSV Wertingen. Diesen hätte Abteilungsleiter Christoph Krebs bereits in der kommenden Woche der Mannschaft vorstellen wollen. Doch nun verzögert sich diese Personalie nochmals. Als Grund nennt Krebs eine neue berufliche Ausrichtung, welche bei dem Auserkorenen ansteht: „Erst wenn da eine Entscheidung gefallen ist, sehen wir weiter“.

    Sollte es am Ende auf den Wunschkandidaten hinauslaufen, dann werden die Wertinger TSV-Kicker wie schon bei Bühringer einen externen Sportleiter erhalten. „Ja, er käme dann wieder von auswärts“, gesteht Christoph Krebs, ohne freilich einen Namen nennen zu wollen.

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