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Weisingen/Dillingen: Weisinger Schüler blicken hinter die Kulissen der Dillinger Tafel

Weisingen/Dillingen

Weisinger Schüler blicken hinter die Kulissen der Dillinger Tafel

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    850 Menschen sind aktuell berechtigt, zur Dillinger Tafel zu gehen und sich dort mit Lebensmitteln zu versorgen. Unser Archivfoto zeigt die Ausgabestelle in der ehemaligen Bäckerei Lifka in Dillingen.
    850 Menschen sind aktuell berechtigt, zur Dillinger Tafel zu gehen und sich dort mit Lebensmitteln zu versorgen. Unser Archivfoto zeigt die Ausgabestelle in der ehemaligen Bäckerei Lifka in Dillingen. Foto: Karl Aumiller (Archiv)

    Zwei Mitarbeiter der Tafel Dillingen zeigten den Schülern der Klasse 8a der Aschbergschule die Grundsätze der „Tafelarbeit“ sowie die besonderen Maßnahmen während der Corona-Pandemie. Eberhard Wirbka und Alois Kleebaur stellten sich als Koordinatoren der Dillinger Tafel vor.

    Lebensmittel im Überfluss

    Sie erklärten den Schülern: „Nicht alle Menschen haben, auch hier in Deutschland, genügend zum Essen, obwohl es bei uns Lebensmittel im Überfluss gibt.“ Daher sei der Bedarf an günstigen Lebensmitteln ungebrochen groß und sei in den vergangenen Jahren sogar gewachsen.

    Unter dem Dach der Caritas Dillingen engagieren sich etwa 250 Bürger aus dem ganzen Landkreis Dillingen in der Tafelarbeit. Betreut werden etwa 800 Bedürftige, davon ungefähr 500 Erwachsene und 300 Kinder. In den vier Ausgabestellen Dillingen, Lauingen, Höchstädt und Wertingen bekommen bedürftige Bürger gegen den symbolischen Beitrag von zwei Euro pro erwachsener Person Lebensmittel.

    Lockdown ist sehr schwierig

    Mit insgesamt vier Einsatzgruppen verteilt die Tafel Dillingen knapp drei Tonnen Lebensmittel pro Woche. Diese werden von Supermärkten und verschiedenen Herstellern zur Verfügung gestellt. Ein großer Einbruch für die Tafelarbeit kam mit den Folgen der Corona-Pandemie, heißt es in der Pressemitteilung. Zum Schutz der ehrenamtlichen Mitarbeiter, die fast alle zur Risikogruppe gehören, und der Kunden mussten die Tafelräume ab dem 18. März schließen. Nach einigen Lockerungen entschloss sich das Leitungsteam, die Versorgung der Bedürftigen mit etlichen Schutzmaßnahmen am 11. Mai wieder aufzunehmen. Eine Maßnahme war unter anderem, kein Frischobst und kein Frischgemüse mehr auszugeben.

    Obst und Gemüse? Fehlanzeige?

    Dadurch konnten die Mindestabstände in den Tafelräumen gewährleistet werden. Nach den Sommerferien, am 7. September, nahm das Tafelteam die Versorgung seiner Kunden mit Frischobst und Gemüse wieder auf. Aktuell wird die Ausgabe von Frischobst und Gemüse wieder ausgesetzt, steht es in der Pressemitteilung. (pm)

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