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Wechsel: Atommeiler faszinieren sie

Wechsel

Atommeiler faszinieren sie

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    Gabriele Strehlau ist ab 1. April neue kaufmännische Geschäftsführerin im Kernkraftwerk Gundremmingen. Sie wies auf die Bedeutung des Kraftwerks (inklusive Fremdfirmen etwa 1200 Mitarbeiter) als Wirtschaftsfaktor für die Region hin.
    Gabriele Strehlau ist ab 1. April neue kaufmännische Geschäftsführerin im Kernkraftwerk Gundremmingen. Sie wies auf die Bedeutung des Kraftwerks (inklusive Fremdfirmen etwa 1200 Mitarbeiter) als Wirtschaftsfaktor für die Region hin. Foto: Veh

    Von Berthold Veh

    Gundremmingen Kernkraftwerke faszinieren Gabriele Strehlau ganz offensichtlich. Denn Atommeiler haben es der neuen kaufmännischen Geschäftsführerin der Kernkraftwerk

    Fahrten in den Urlaub

    Die Controllerin hatte am Freitagabend beim Kraftwerksgespräch in der Kantine des Gundremminger Kernkraftwerks ihren ersten großen Auftritt. Am 1. April wird sie Christoph Quick beerben, der eine andere Aufgabe im Konzern übernimmt. Etwa 130 geladene Gäste sind gekommen, unter ihnen Bundestagsabgeordneter Georg Nüßlein, Landtagsabgeordneter Alfred Sauter und die Landrats-Stellvertreter Cilli Ruf und Josef Langenbach. Über den neuen technischen Geschäftsführer Michael Trobitz, seit Jahresbeginn Nachfolger von Helmut Bläsig, haben die Kommunalpolitiker schon einiges gelesen. Ganz neu ist für sie das Gesicht von Gabriele Strehlau.

    Die 47-Jährige hat bei Gundremmingen ein richtig gutes Gefühl. Denn die verheiratete Mutter eines vierjährigen Sohnes verbindet die Fahrten vom Ruhrgebiet in den Süden immer mit Gedanken an frühere Urlaube in Tirol und am Gardasee. Gabriele Strehlau ist für das gesamte Controlling der Kernenergie-Sparte von RWE verantwortlich. Dazu gehört neben den beiden Reaktorblöcken in Gundremmingen auch der Block des Kernkraftwerks Emsland in Lingen.

    Das Wort Controlling gefällt Strehlau nicht besonders. „Ich möchte eher das gute Gewissen unserer Entscheidungsträger sein“, sagt sie. Natürlich gehe es darum, wo es geht, noch kostengünstiger zu produzieren. „An der Sicherheit machen wir aber keine Abstriche“, betont Strehlau. Die 74 Millionen Euro, die KGG in diesem Jahr für die Modernisierung des Gundremminger Kernkraftwerks ausgibt, werden sich rentieren, sagt die kaufmännische Geschäftsführerin: „Wir werden dieses Geld wieder verdienen.“

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