Startseite
Icon Pfeil nach unten
Dillingen
Icon Pfeil nach unten

Wasserwacht: Sie haben Pflaster und Pinzette, lehren schwimmen und retten Leben

Wasserwacht

Sie haben Pflaster und Pinzette, lehren schwimmen und retten Leben

    • |
    Die Wasserwacht ehrte treue Mitglieder. Im Bild von links: Thomas Loibl (40 Jahre), Elisabeth Uhlschmidt (55 Jahre), Johann Sing (55 Jahre), Esther Rieß (35 Jahre), Michael Rieß (45 Jahre), Ulrike Mahn (15 Jahre), Christl Mathieu (20 Jahre), Johanna Ortmann (30 Jahre), Rainer Kammergruber (30 Jahre), Andrea Grimminger (Ortsgruppenleiterin), Gerhard Mahn, Nina Sand, Laura Riek), Kevin Mahn (alle jeweils 15 Jahre), Nikolaus Fink und Anna Gonzales (je zehn Jahre).
    Die Wasserwacht ehrte treue Mitglieder. Im Bild von links: Thomas Loibl (40 Jahre), Elisabeth Uhlschmidt (55 Jahre), Johann Sing (55 Jahre), Esther Rieß (35 Jahre), Michael Rieß (45 Jahre), Ulrike Mahn (15 Jahre), Christl Mathieu (20 Jahre), Johanna Ortmann (30 Jahre), Rainer Kammergruber (30 Jahre), Andrea Grimminger (Ortsgruppenleiterin), Gerhard Mahn, Nina Sand, Laura Riek), Kevin Mahn (alle jeweils 15 Jahre), Nikolaus Fink und Anna Gonzales (je zehn Jahre). Foto: Georg Hechtl

    Ein Lichtermeer führte die Gäste der Wasserwacht-Ortsgruppe Dillingen dieses Jahr über einen herrlich verschneiten Weg zu ihrem traditionellen Neujahrsempfang in der Wachstation im Eichwaldbad. 60 Gäste waren der Einladung der Ortsgruppenleitung gefolgt. Ein besonderer Gruß erging an die anwesenden Ehrengäste, darunter Kreisgeschäftsführer, Stephan Härpfer, Stadträtin Erika Schweizer sowie Jochen Hiehler als Vertreter der DSDL.

    Die Schwimmkurse werden immer wichtiger

    In seinem Grußwort skizzierte Härpfer die Planungen des Kreisverbandes für das kommende Jahr und bedankte sich für die vielen geleisteten ehrenamtlichen Stunden der größten Ortsgruppe im Kreis. Hihler hob anschließend die vertrauensvolle und unkomplizierte Zusammenarbeit hervor. Er bedankte sich mit einem Scheck für die Unterstützung der Bäderbetriebe. Die von der Ortsgruppe geleisteten Wachdienste seien für die Stadt und die Aufrechterhaltung des Badebetriebes im Eichwaldbad unverzichtbar.

    Die Wasserwacht ehrte treue Mitglieder. Im Bild von links: Thomas Loibl (40 Jahre), Elisabeth Uhlschmidt (55 Jahre), Johann Sing (55 Jahre), Esther Rieß (35 Jahre), Michael Rieß (45 Jahre), Ulrike Mahn (15 Jahre), Christl Mathieu (20 Jahre), Johanna Ortmann (30 Jahre), Rainer Kammergruber (30 Jahre), Andrea Grimminger (Ortsgruppenleiterin), Gerhard Mahn, Nina Sand, Laura Riek), Kevin Mahn (alle jeweils 15 Jahre), Nikolaus Fink und Anna Gonzales (je zehn Jahre).
    Die Wasserwacht ehrte treue Mitglieder. Im Bild von links: Thomas Loibl (40 Jahre), Elisabeth Uhlschmidt (55 Jahre), Johann Sing (55 Jahre), Esther Rieß (35 Jahre), Michael Rieß (45 Jahre), Ulrike Mahn (15 Jahre), Christl Mathieu (20 Jahre), Johanna Ortmann (30 Jahre), Rainer Kammergruber (30 Jahre), Andrea Grimminger (Ortsgruppenleiterin), Gerhard Mahn, Nina Sand, Laura Riek), Kevin Mahn (alle jeweils 15 Jahre), Nikolaus Fink und Anna Gonzales (je zehn Jahre). Foto: Georg Hechtl

    Anschließend nahm Andrea Grimminger die Gäste mit auf eine Zeitreise und verdeutlichte dabei, wie schnell man dem Fehler unterliegt zu glauben, dass im vergangenen Jahr nichts Besonderes passiert sei. Denn erst bei näherem Hinsehen stelle man laut Pressemitteilung fest, dass auch schon der normale Jahresablauf viel Besonderes beinhaltet: Zwei Schwimmkurse pro Jahr, die immer wichtiger werden, weil es Kinder gibt, die nicht schwimmen können. Zum Teil können schon die Eltern nicht schwimmen. Ein Grund dafür sei, so Grimminger, dass immer mehr Kommunen ihre Bäder schließen und der Schwimmunterricht an vielen Schulen gegen null tendiert. Sie listete das wöchentliche Training im Bad auf. Gruppenstunden wurden geplant, organisiert, durchgeführt. Außerdem erinnerte Grimminger an das Zeltlager in Weisingen. Dahinter steckt großer Aufwand für Planung und Durchführung. Beim Wachdienst im Freibad wurden 2132 ehrenamtliche Stunden geleistet. Wer dabei nur 29 Erste-Hilfe-Leistungen, acht Notfall-Protokolle und eine Lebensrettung sieht, dürfe dabei nicht vergessen, wie oft den Badegästen einfach mal nur so mit einem Pflaster, einer Pinzette, einem Kühlbeutel oder sonst einer Kleinigkeit schnell und unbürokratisch geholfen wurde, erinnerte Grimminger.

    Die Ortsgruppe ist bei vielen Terminen im Kreis Dillingen aktiv

    Bei vielen weiteren Terminen war die Ortsgruppe wieder aktiv: Das Faschingsschwimmen der Kinder im Bad, die Unterstützung beim Inklusionsschwimmen und beim Inklusionslauf, die Beteiligung bei der Aktion „Sonnen mit Verstand“ vom Landratsamt. Zwei Veranstaltungen beim Ferienprogramm im Rahmen der Kinderspielstadt, die Jugendweihnachtsfeier, der EH-Wettbewerb, der Wasserwachtpokal, bei dem die Eltern gemeinsam mit ihren Kindern ihr Können unter Beweis stellen durften, die Teilnahme am JuPo sowie am Sepp-Linder-Pokal. Der Einsatz beim Triathlon in Lauingen, beim Nabada in Ulm, der Wachdienst am Priwall und die Unterstützung der Wasserwacht Dießen am Ammersee.

    Immer wieder werden Mitglieder aus- und weitergebildet

    Neben Altbewährtem wurde aber auch Neues in Angriff genommen. So gab es etwa einen Vortrag zum Thema „Ätherische Öle in der Hausapotheke“, einen gemeinsamen Ausflug mit den Eltern ins Eislaufstation nach Burgau, und am Tag der deutschen Einheit fuhr die Ortsgruppe zum Wandern. Die Silvesterparty, vergangenes Jahr noch im ganz kleinen Rahmen, führte immerhin 23 Wasserwachtler zum Feiern zusammen, bei dem ungeahnte Catering-Talente in eigenen Reihen entdeckt wurden. Aber auch die Weiterbildung wurde 2018 nicht vernachlässigt. Die Erste-Hilfe-Ausbildung innerhalb der Ortsgruppe, Ausbildungen zum Führen im Einsatz, von zwei Wasserrettern und Rettungsschwimmern im Wasserrettungsdienst, die Bootsausbildung mit dem Befähigungszeugnis zum Motorrettungsboot für drei Mitglieder, die Weiterbildung mit der Rettungshundestaffel – das hält Grimminger für einen Schritt in die richtige Richtung. Das Engagement müsse forciert werden.

    Ein Thema sorgt für Unzufriedenheit

    Die Datenschutzgrundverordnung hätte demgegenüber die Arbeit der Wasserwacht erheblich erschwert. Damit war die Familienmitgliedschaft zugunsten eines neuen Mitgliedsantrages weggefallen. Das hatte zu einer gewissen Unzufriedenheit innerhalb der Mitglieder geführt. Andrea Grimminger appellierte daher an ihre Solidarität, hielt vor Augen, dass ein Mitgliedsbeitrag von 1,50 pro Monat vor dem Hintergrund aller Möglichkeiten innerhalb des Roten Kreuzes wohl mehr als gerechtfertigt sei. In diesem Zusammenhang bat sie um eine Zeitspende: Wenn jeder der Anwesenden nur eine Kleinigkeit seiner Zeit im aktuellen Jahr spende, sei Großes möglich. Passend dazu übergab sie Schecks an die Teilnehmer, die diese ausfüllten. Anschließend nahm sie die Zeitehrungen vor. Die musikalische Umrahmung des Abends übernahmen Valentin Sandtner und Verena Dopfer, Amelie Balleisen und Lena Grimminger. (pm)

    Lesen Sie dazu auch:

    Lauingen: Unterstützung beim Schwimmenlernen

    Dillingen/Lauingen: Eine halbe Stunde in der sechs Grad kalten Donau

    Frau bricht bei Dillingen auf Eisfläche ein und stirbt

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden