Im Jahr 2000 wurde das Rathaus in Gundelfingen umfassend saniert. Doch weil damals eine Sache nicht gemacht wurde, gibt es jetzt Probleme. In den Räumen des Sport- und Kulturamts sowie im Eingangsbereich zeigen sich seit einiger Zeit Verfärbungen an den Wänden. Sie rühren von zu viel Feuchtigkeit her, erklärte Jens Mailänder kürzlich in der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses. Denn bei der Sanierung vor 16 Jahren bekam das Rathaus zwar eine neue Bodenplatte, allerdings wurden die Wände nicht nach unten abgedichtet. So kann die Feuchtigkeit nach oben ins Mauerwerk steigen. Das führte zu nassen Wänden und Geruchsbelästigung. Die Gesundheit der Mitarbeiter sei dadurch aber nicht beeinträchtigt. Mit dem Landesdenkmalamt habe man nun besprochen, dass der Putz innen und außen bis zur Höhe von einem Meter abgeschlagen wird. Dann soll das Mauerwerk austrocknen, bevor ein sogenannter „Opferputz“ aufgebracht wird. Eine Lösung, die rund zehn Jahre halte und gemeinsam mit der Überarbeitung des Parketts rund 7900 Euro koste. Dreimal so teuer wäre die Variante, bei der Estrich und Bodenplatte entfernt, das Mauerwerk gesägt und eine Sperrschicht eingesetzt wird. Ob dabei Schäden am Gebäude entstehen, könne nicht vorhergesagt werden. Der Ausschuss entschied sich deshalb schließlich für die günstigere Sanierungsvariante. (gau)
Dillingen