477 zu 356 Stimmen – das ist das Ergebnis der Bürgermeisterwahl in Aislingen. Damit ist Jürgen Kopriva im Amt bestätigt worden. Der Diplom-Ingenieur trat erneut für die Unabhängige Wählergemeinschaft Aislingen an und hatte mit Stefan Hoser (CSU) einen Gegenkandidaten. Dass das Ergebnis mit 57 zu 43 Prozent relativ knapp ausgefallen ist, macht ihm nichts aus. Bürgermeister Kopriva ist mit dem Ergebnis zufrieden. „Alles über einen Abstand von zehn Prozent ist für mich ein klares Zeichen.“ Probleme in der Gemeinde, wie die Thematik um die Feuerwehr in Aislingen, hätten ihn einige Stimmen gekostet. „Ich bedanke mich bei meinen Wählern für das klar ausgesprochene Vertrauen.“
Die Wahl im Liveticker:
Kopriva: "Ich strecke jedem die Hand aus."
Der 52-jährige Familienvater möchte nun – zwölf Jahre nachdem er in das Aislinger Rathaus eingezogen ist – weiterhin die Gemeindearbeit voranbringen. Der Aislinger arbeitet seit fünf Jahren als technischer Leiter in Teilzeit bei den Stadtwerken in Günzburg. Seine Frau Iris Kopriva sieht das Ergebnis mit einem lachenden und weinenden Auge. „Ich war bereits vor zwölf Jahren nicht begeistert“, scherzt sie. Seinen Sieg hat Kopriva im Schützenverein seiner Gemeinde begossen. Doch der Wahlabend ist für ihn und die Gäste in der Stube des Vereins mit der Auszählung der Bürgermeisterstimmen nicht vorbei. „Es bleibt spannend, ob die Konstellation des Gemeinderates bestehen bleibt“, sagt Kopriva.
Für die Menschen, die gegen ihn gestimmt haben, hat er eine Botschaft: „Ich strecke jedem die Hand aus.“ Damit ist wohl auch Gegenkandidat Stefan Hoser gemeint. Dieser zeigte sich über Koprivas Wiederwahl überrascht. „Das Ergebnis ist eindeutig. Aber ich habe nicht damit gerechnet“, sagte Hoser. Bei seinen Hausbesuchen hätte sich ihm ein anderes Bild gezeigt.
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