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Unterliezheim: Mobilfunkmast und höhenfreie Kreuzung

Unterliezheim

Mobilfunkmast und höhenfreie Kreuzung

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    Der geplante Radweg zwischen Unterliezheim und Warnhofen stand im Mittelpunkt der Bürgerversammlung.
    Der geplante Radweg zwischen Unterliezheim und Warnhofen stand im Mittelpunkt der Bürgerversammlung. Foto: Bronnhuber

    Im Gegensatz zur Bürgerversammlung in Lutzingen wurde bei der Versammlung im Sportheim von Unterliezheim eine lebhafte Diskussion geführt. Im Mittelpunkt stand dabei der geplante Ausbau der Staatsstraße 2212 mit Bau eines Radweges zwischen

    So stellte Thomas Scherer aus dem Besucherkreis die Frage, warum im Rahmen der Maßnahme ein höhenfreier Kreuzungsbereich mit der Kreisstraße notwendig ist, da die Kreuzung bisher nicht als Unfallschwerpunkt ausgewiesen worden sei. Bürgermeister Götz antwortete mit dem Hinweis, dass eine solche Maßnahme ruhig auch einmal vorbeugend gebaut werden solle. Denn durch den zunehmenden Verkehr im Kreuzungsbereich sowie das erhöhte Aufkommen an Fußgängern sollte mit der Entscheidung eines höhenfreien Ausbaus nicht gewartet werden, bis hier ein Unfallschwerpunkt entstanden sei.

    Zur Frage aus dem Zuhörerkreis, wann denn die Bevölkerung endlich einmal Einsicht in die Vorplanungen der Maßnahme bekommen könne, verwies Eugen Götz auf die Aussagen in seinem Versammlungsbericht. Dabei hatte der Rathauschef zum Thema erläutert, dass die artenschutzrechtliche Prüfung und auch die zur FFH-Verträglichkeit in diesem Gebiet abgeschlossen sein müssten.

    Beauftragt worden sei dafür vom Staatlichen Bauamt Krumbach ein Fachplanungsbüro, das voraussichtlich im Laufe des Jahres die Prüfungsergebnisse vorlegen könne. Dann könnten von ihm die erforderlichen Grunderwerbsverhandlungen durchgeführt werden. Schon abgeschlossen sei die Vermessung. Erst wenn die Frage der Genehmigungsvoraussetzungen im Rahmen der Vorabplanung abschließend geklärt sei, werde der Gemeinderat die weiteren Schritte, wie Beauftragung der Planung, zu beschließen haben. Bis dahin fallen nach den Worten von Eugen Götz für die Gemeinde keine Kosten an.

    Im weiteren Diskussionsverlauf stellte Anton Singer die Frage nach dem Standort des geplanten Funkmasts der Telekom und welche Auswirkungen er für Unterliezheim habe. „Damit kann ein 100-prozentiger Empfang für Unterliezheim gesichert werden,“ sagte der Bürgermeister, und die

    Franz Häusler wollte von Götz wissen, ob tatsächlich im Gebiet der voraussichtlichen Trasse der Staatsstraße 2212 Wildkatzen gesichtet wurden. „Ich habe auch davon gehört“, sagte der Rathauschef, doch seien die Katzen nicht gesichtet worden, sondern nur deren vermeintliche Spuren im Schnee. Allerdings seien Wildkatzen- und Fuchsspuren sehr ähnlich, wie ihm von kompetenter Seite berichtet worden sei. Begonnen hatte Bürgermeister Götz die Bürgerversammlungen in Unterliezheim und Lutzingen mit den wesentlichen Entscheidungen des Gemeinderats seit den vergangenen Bürgerversammlungen. So seien unter anderem die Planungsunterlagen für das Kanalkataster und die erforderlichen Wasserrechtsverfahren für den Ortsteil Unterliezheim mit Kosten von rund 50000 Euro vom Ingenieurbüro Dippold+Gerold, Dillingen, erstellt worden.

    „Im Eschen- und Birkenweg in Lutzingen wurden insgesamt 15 Straßenleuchten mit LED-Leuchtmitteln ausgestattet, ebenfalls 14 Leuchten in der Mühl- und Pfarrer-Bartl-Straße von Unterliezheim.“ Des Weiteren wurden nach den Worten des Rathauschefs für die Feuerwehr Unterliezheim ein Stromerzeuger und eine Tragkraftspritze beschafft. In Bezug auf den Umbau des Sportheims Lutzingen zum interkommunalen Bürger- und Kulturzentrum dankte Eugen Götz allen freiwilligen Helfern für ihren beispielgebenden ehrenamtlichen Einsatz, ohne den die Arbeiten bisher nicht so gut vorangekommen wären.

    In einem Ausblick auf zukünftige Maßnahmen in den beiden Ortsteilen nannte der Bürgermeister die bautechnische Abnahme des Breitband-Ausbaus, die Fertigstellung der Erschließung des Baugebiets Kreuzwiesen in Lutzingen sowie die neue Erschließung eines Baugebiets in der Bissinger Straße für Unterliezheim. Die Planungen hierfür führe das Büro Steinbacher Consult aus. Der Umbau mit Sanierung des Sportheims Lutzingen soll nach dem bisherigen Bauzeitplan im Sommer dieses Jahres fertiggestellt sein. Darüber hinaus seien Straßenschäden in beiden Ortsteilen instand zu setzten und neben dem Nebelbach in Unterliezheim müssten noch weitere Gräben im Gemeindegebiet gereinigt werden.

    Der Feldwegebau werde in gewohnter Art wieder durchgeführt und das Gemeindehaus in Lutzingen erhalte einen neuen Anstrich.

    Vor seinem Schlusswort beleuchtete Bürgermeister Götz noch den vorläufigen Abschluss des Etats 2016 sowie den Haushaltsansatz für das laufende Jahr, in dem eine erneute Darlehensaufnahme in Höhe von 157000 Euro geplant sei. Diese erneuten Schulden seien jedoch aufgrund der niedrigen Zinssätze wirtschaftlich durchaus vertretbar.

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