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Umweltschutz: Fünf Kommunen - ein Insektenreich?

Umweltschutz

Fünf Kommunen - ein Insektenreich?

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    Mit dem Projekt „Insektenreich.Dillingen“ soll der Umweltschutz im Landkreis vorangebracht werden. Beteiligt sind neben Donautal-Aktiv fünf Kommunen: die Stadt Dillingen, Mödingen/Bergheim, Haunsheim, Medlingen und Aislingen.
    Mit dem Projekt „Insektenreich.Dillingen“ soll der Umweltschutz im Landkreis vorangebracht werden. Beteiligt sind neben Donautal-Aktiv fünf Kommunen: die Stadt Dillingen, Mödingen/Bergheim, Haunsheim, Medlingen und Aislingen. Foto: Manfred Herian

    Viele Kommunen im Landkreis Dillingen gehen bereits mit gutem Beispiel voran und erhalten und schaffen neue blütenreiche Wiesen und Säume für die Insektenvielfalt. Fünf ausgewählte

    Laut Susanne Kling von Donautal-Aktiv sind folgende Kommunen beteiligt: die Stadt Dillingen, Mödingen/Bergheim, Haunsheim, Medlingen und Aislingen. Diese Orte habe man speziell ausgewählt, da diese unterschiedliche Naturräume abdecken und sehr schnell ihre Bereitschaft zur Teilnahme signalisiert haben, sagt Kling.

    Das Motto der Aktion im Landkreis Dillingen heißt "Mahd statt Mulchen"

    In dem Projekt „Insektenreich.Dillingen“ des Landschaftspflegeverbands Donautal-Aktiv sollen in den nächsten Jahren im Landkreis Dillingen wieder mehr Insekten Nahrung und Lebensraum finden, erklärt der Erste Vorsitzende Leo Schrell. Gemeinsam mit den Bauhöfen der ausgewählten Kommunen werden nun Pflegekonzepte für öffentliche Flächen im Außenbereich erstellt und nach geeigneten Verfahren und Technik zur Pflege gesucht. Unter dem Motto „Mahd statt Mulchen“ soll gemeinsam nach Alternativen zur schonenden Pflege gemeindlicher Flächen, wie zum Beispiel Gewässerrandstreifen oder Raine, gesucht werden.

    Mödingens Bürgermeister sagt: Gemeinden haben eine Vorbildfunktion

    Mödingens Bürgermeister Walter Joas weist auf die Vorbildfunktion der Gemeinden hin: „Wenn wir etwas für die Insekten tun wollen, müssen wir auf öffentlichen Flächen anfangen. Wir werben bei der Bevölkerung um Verständnis: Insekten brauchen keine kurz geschnittenen Rasen, sondern blühende heimische Pflanzen.“ Bei der zukünftigen Pflege der kommunalen Flächen soll mehr auf die Insekten geachtet werden. Dazu berät der Landschaftspflegeverband die Bauhof-Mitarbeiter, wann und wie bestimmte Flächen gemäht werden müssen, um die Insekten zu schützen, heißt es.

    Nur Blühflächen anlegen reicht nicht

    „Unsere Insekten brauchen nicht nur bunte Blumen, sondern vor allem vielfältige Lebensräume mit gebietsheimischen Futterpflanzen wie Margerite, Wiesen-Flockenblume, Schafgarbe, Pippau, Wiesen-Glockenblume oder Salbei. Zudem brauchen sie Strukturreichtum für ihre Entwicklungsstadien“, betont Susanne Kling.

    Die Arbeit ende nicht beim Anlegen oder Ansäen neuer Blühflächen; es gelte auch, Bestehendes langfristig schonend zu pflegen und zu entwickeln. Das Projekt „Insektenreich.Dillingen“ schließt dabei nahtlos an die Bemühungen der Initiative „Unser Landkreis blüht auf!“ des Landkreises an, die im vergangenen Jahr startete (Bald soll der ganze Landkreis Dillingen blühen). Hier wird von Kreisfachberater Manfred Herian in Zusammenarbeit mit den Kommunen der Schwerpunkt auf die Schulung der Mitarbeiter der Bauhöfe und die Neuanlage von innerörtlichen Blühflächen mit verschiedenen Methoden Wert gelegt. Laut Kling ist das Projekt auf zwei Jahre ausgelegt. Ziel sei es auch, gemeinsam zu erarbeiten, welche Maschinen eine umweltschonende Arbeit unterstützen würden, und diese im Verbund anzuschaffen. Auch ein Verwertungskonzept für die anfallende Biomasse soll entstehen.

    In der Initiative „Natürlich Bayern – insektenreiche Lebensräume“ des Deutschen Verbands für Landschaftspflege engagieren sich 30 Landschaftspflegeverbände über fünf Jahre in jeweils zweijährigen Projekten für mehr Insektenvielfalt in bayerischen Kommunen. „Natürlich

    Der Deutsche Verband für Landschaftspflege ist der Dachverband der 65 Landschaftspflegeorganisationen in Bayern. (pm, ands)

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