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Umwelt: Klärschlamm in Kicklingen: Ist das wirklich notwendig?

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Klärschlamm in Kicklingen: Ist das wirklich notwendig?

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    Ein Bild aus vergangenen Tagen: Früher durften Landwirte neben tierischer Gülle auch Klärschlamm auf ihren Feldern ausbringen. Jetzt sind neue Lösungen gefragt.
    Ein Bild aus vergangenen Tagen: Früher durften Landwirte neben tierischer Gülle auch Klärschlamm auf ihren Feldern ausbringen. Jetzt sind neue Lösungen gefragt. Foto: Marcus Merk

    Hans Urmann stinkt’s. Im übertragenen Sinne – und ganz wörtlich. Der Rentner wohnt mitten in Kicklingen, der Garten ein Biotop, Einfamilienhäuser in der Nachbarschaft. Doch wenn der Wind aus einer bestimmten Richtung kommt, hält Urmann es draußen kaum mehr aus. Auf einem Acker der Gemeinde wurde Klärschlamm ausgebracht. Selbst nach Wochen liegt sein Dunst an manchen Tagen über Kicklingen. Urmann hat Proben genommen. In einer Plastiktüte lagert er dunkle, trockene Erdbrocken. Der Geruch, der aus der Tüte strömt, erinnert an Dixie-Klos auf Festivals und Baustellen, garniert mit zu viel WC-Duftspray. Klärschlamm wird mit vielen negativen Folgen in Verbindung gebracht. „Ich fürchte, bei Starkregen spült es die ganzen Schwermetalle durch den Sandboden direkt ins Grundwasser“, sagt Urmann. Es sei ein Berg Klärschlamm gewesen, der ausgebracht wurde. „Warum bringt man den Schlamm nicht dort aus, wo er niemanden belästigt?“

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