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Tierwelt: Die Störche im Landkreis Dillingen legen fleißig Eier

Tierwelt

Die Störche im Landkreis Dillingen legen fleißig Eier

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    Am 22. März haben die Wittislinger Störche ihr erstes Ei gelegt. Inzwischen brütet das Paar fünf aus. Das Bild ist ganz aktuell vom Wochenende, Storchenbeobachter Manfred Selzle hat es gemacht.
    Am 22. März haben die Wittislinger Störche ihr erstes Ei gelegt. Inzwischen brütet das Paar fünf aus. Das Bild ist ganz aktuell vom Wochenende, Storchenbeobachter Manfred Selzle hat es gemacht. Foto: Selzle

    Wenn alles blüht und zwitschert, lassen auch die Frühlingsgefühle nicht lange auf sich warten – weder beim Menschen noch beim Storch. Vor allem Meister Adebar ist derzeit richtig fleißig. Im Nest der Höchstädter Störche liegen dieses Jahr schon fünf Eier. Sie residieren auf dem Schloss, wo man im Multimediaraum über eine Webcam das Nest und die Eier beobachten kann. Die Störche bleiben im Winter mittlerweile in ihrer Heimat in

    Die Störche aus Wittislingen haben heuer bereits am 22. März ihr erstes Ei gelegt. „Früher als je zuvor“, wie Manfred Selzle weiß. Inzwischen sind es fünf Eier im Nest. Nach dem Umbau des Nests im vergangenen Herbst wollten die beiden anfangs nicht zurückkommen, aber mittlerweile fühlen sie sich wieder in ihrer Heimat

    Die Störche Gundolf und Gundula blieben im Winter in ihrem heimatlichen Nest auf dem Gundelfinger Rathaus. Walter Hieber berichtet, dass ihnen einige andere Störche ihren Horst streitig machen wollten. Die beiden Störche konnten ihr Nest aber erfolgreich verteidigen. Und nach der anfänglichen Sorge um ihre Heimat brüten sie wachsam über ihren vier Eiern.

    Wie viele Eier in Wertingens Storchennest auf der Martinskirche liegen? „Ich hab nicht reingeschaut und werde auch nicht reinschauen.“ Der Wertinger Stadt- und Kreisrat Ludwig Klinger plädiert als Hobby-Ornithologe klar dafür, die Natur in Ruhe zu lassen. Und auch in Bächingen weiß man nicht, wie viele Eier die Störche haben. Denn auch für Wilhelm Rochau ist es besonders wichtig, dass die Störche ein natürliches Umfeld zum Leben haben. Deswegen gibt es im Horst keine Kamera, und die Tiere werden auch nur im Notfall gefüttert. Denn an Baggerseen und Flüssen finden die Störche auch im Winter ausreichend Nahrung. „Die gehen dann halt mal fischen“, sagt Rochau. Auch deshalb bleiben die Bächinger Störche schon seit über 20 Jahren im Winter hier.

    Auf ein treues Storchenpaar blicken auch die Lauterbacher. Mesnerin Rosa Feldwiese sperrt täglich die Kirche auf und zu. Dabei wandert ihr Blick stets nach oben. Bestimmt seit zehn Jahren hat sich dort ein

    Die Dillinger Störche brüten bereits seit einigen Tagen. Wachsam sitzen sie in ihrem Nest auf dem Dillinger Schloss. Die Zahl der Eier ist allerdings auch hier fraglich. Denn das Nest ist vor fremden Blicken gut geschützt. Wie viele Eier auch immer in den Nestern liegen, allerorts warten die Vogelliebhaber natürlich auf Jungvögel. Die könne man dann aus sicherer Entfernung mit dem Fernglas beobachten, erklärt Ludwig Klingler. Aus der Ferne deute auch in Wertingen schon vieles auf Storchennachwuchs hin: „Das Storchenpaar richtet den Horst her, man sieht sie balzen und hört sie klappern.“ Vor drei Jahren hatte es in der Zusamstadt letztmals Storchennachwuchs gegeben. Vor zwei Jahren war lediglich ein junger toter Storch im Nest aufgefunden worden. Vergangenes Jahr fühlte sich das Storchenpaar vermutlich durch die Renovierung des Kirchturms gestört. Das Weibchen wendete sich ab und fand einen neuen Partner in Zusamzell. Ob das letztjährige Männchen identisch mit dem diesjährigen ist, kann

    In Fristingen musste das Storchenpaar seinen Horst ebenfalls verteidigen, und zwar gegen einen anderen Storch. Denn ein neues Männchen wollte dem alten seinen Platz stehlen. Mittlerweile hat das Männchen den Platz bei seiner Liebsten wieder. Wieder glücklich vereint, wie Elmar Schneider berichtet, sorgen sie hoffentlich bald für Nachwuchs.

    Nachwuchs hin oder her – in Pfaffenhofen freut sich das Dorf riesig, dass es endlich wieder Störche gibt. Jahrzehntelang war das Nest auf dem Kirchendach leer geblieben. Bei der Renovierung des Kirchendaches im vergangenen Jahr hatte man das leere Storchennest etwas nach vorne gesetzt. Und bereits im Herbst hatten – an einem Tag sogar elf – Störche das Kirchendach besucht. Die ehemalige Mesnerin Erika Ramold beobachtet das Storchengeschehen täglich von ihrem Küchenfenster aus. Über den Winter waren Dach und Nest wieder verwaist. Doch im Frühjahr kam ein Paar wieder. Ramold freut sich: „Sie sitzt und brütet.“

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