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Tierwelt: Der Storch ist zurück in Ziertheim

Tierwelt

Der Storch ist zurück in Ziertheim

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    Hoch oben auf dem selbst gefertigten Mast von Landwirt Karl Zacher thront seit einiger Zeit ein Storchenpaar.
    Hoch oben auf dem selbst gefertigten Mast von Landwirt Karl Zacher thront seit einiger Zeit ein Storchenpaar. Foto: Eugen Zacher

    Dass sich Störche in Ziertheim ein Nest bauen und häuslich einrichten, hat es schon seit Langem nicht mehr gegeben. 72 Jahre ist es her, dass das letzte Storchenpaar auf dem

    Danach war das Nest einige Jahre verwaist, und schließlich musste in den 1950er Jahren auch der einsturzgefährdete Kamin mitsamt dem Nistplatz abgetragen werden. Doch dieses Jahr ist das anders: Zum ersten Mal seit damals sind in Ziertheim wieder Störche zu Hause.

    Im ganzen Landkreis gibt es mehr Störche

    Nach Jahrzehnten rückgehender Storchenpopulation entspannt sich die Lage seit einigen Jahren wieder. Zu sehen ist das im ganzen Landkreis.

    Dass jetzt auch endlich wieder in Ziertheim ein Paar nistet, ist unter anderem dem Landwirt Karl Zacher zu verdanken: Auf einem Grundstück unweit der Gebäude seiner Betriebszweigaussiedlung hat er schon vor zwei Jahren einen Mast mit einem vorbereiteten Nestbau aufgestellt. Heuer wurde das Nest endlich angenommen und ein Storchenpaar fand hier ein neues Quartier. Anfangs konnte man immer nur einen Storch beobachten, der den Nestbau vorsichtig inspizierte, aber kurz darauf wurde auch schon ein weiterer gesichtet.

    Die Störche in Ziertheim hatten sogar Streit

    Es gab sogar noch Streit, weil sich auch ein dritter Vogel um das Nest bemühte. Der Angreifer wurde aber abgewehrt.

    Etwa einen Monat dauerte die Brutzeit. Seit gut zwei Wochen sind nun drei Jungstörche im Nest, die von ihren Eltern fleißig betreut und gefüttert werden.

    In der Tat scheinen Störche wenig geräuschempfindlich zu sein, den der Mast mit dem Storchennest steht unmittelbar an der Umgehungsstraße für Ziertheim und Dattenhausen, der Staatsstraße 2033, und zudem auch noch an der Straßenabzweigung zur Kreisstraße nach Reistingen.

    Den ganzen Tag und oft bis weit in die Nacht herrscht hier hohes Verkehrsaufkommen und großer, anhaltender Lärm. Trotzdem fühlt sich die Storchenfamilie hier wohl. Da der Härtsfeldrad- und Wanderweg nicht weit entfernt ist, kommen auch öfter Leute vorbei und beobachten die Storchenfamilie. Zwei Monate wird es dauern, bis die Jungstörche flügge sind und ihre ersten Flugversuche über dem oberen Egautal machen werden. (ZA)

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