Die Sonne scheint, die Wintergerste ist reif und Hobbybäuerin Alina Zacher will sich auf den Mähdrescher schwingen– so zumindest der Plan der Lauingerin. Doch so läuft es in der Landwirtschaft leider nicht immer, wie sich in der zweiten Folge der neuen Staffel „Trecker-Babes“ auf Kabel 1 am Sonntagabend zeigt. Denn der neue Mähdrescher bereitet den Landwirten des Sontheimer „Startup-Hofs“ große Probleme.
Warum es in der Landwirtschaft immer einen Plan B braucht
Die Dreschtrommel der nagelneuen Maschine läuft nicht mit den vorgesehenen 1200 Umdrehungen pro Minute, sondern nur mit knapp halb so vielen. Dadurch fallen viele Körner einfach auf den Boden: ein großer Verlust für den Landwirt. Doch für das Problem gibt es eine einfache Lösung. „Die Werkstatt kommt in der Landwirtschaft aufs Feld“, erklärt die 22-Jährige Lauingerin, die ihrer Eindrücke und Erfahrungen mit knapp 85000 Fans auf Instagram teilt.
Soweit der Plan. Doch als die angereisten Monteure das gewaltige Gerät untersuchen, kommt der große Schock: Die Reparatur ist nicht auf die Schnelle machbar. „Ich hoffe, dass das Dreschen trotzdem noch klappt, da am Wochenende Regen gemeldet wurde“, erzählt die Hobbylandwirtin den Zuschauern, „die Gerste muss zum Ernten trocken sein.“ Bei einer neuen Maschine müsse man mit immer mit so etwas rechnen.
Die Sendung "Trecker-Babes" zeigt den Alltag von Alina Zacher
Feierabend hat Zacher aber trotz kaputtem Mähdrescher nicht: Damit zumindest die bereits geerntete Gerste gerettet wird, fährt sie die Ladung von zwei Korntanks schon einmal zum Hof zurück und lagert sie gekühlt in Silos ein. „Wenn man sie nicht kalt genug einlagert, geht sie kaputt.“ Zweieinhalb Stunden später ist die Maschine repariert und die 22-Jährige fährt die Anhänger wieder auf das Gerstenfeld zurück. „Uns ist viel Zeit verloren gegangen – wir können nur noch knappe drei Stunden weiterarbeiten, dann wird die Gerste zu feucht“, erklärt sie.
Doch auch das nächste Problem lässt nicht lange auf sich warten. Auf dem Weg zum Feld bekommt die 22-Jährige an einem schmaleren Feldweg Probleme, an einem Auto vorbeizufahren. Sie schimpft: „Typisch
Alinas Landleben: Was Zacher an der Landwirtschaft begeistert
Dass es Frauen in der Branche oftmals nicht leicht haben, weiß die Lauingerin. „Frauen müssen sich vor ihren männlichen Kollegen oft beweisen. Die schauen dann blöd und fragen sich, was will denn die da?“ sagt sie und ergänzt „jedoch machen auch viele Frauen den Männern vor, wie es geht.“
Für ihre Einsätze bekommt die gelernte Industriemechanikerin kein Geld. Da ihr die Arbeit in der Landwirtschaft großen Spaß mache, sei das nicht wichtig. Am Liebsten würde die 22-Jährige sogar jede freie Minute in ihr Hobby investieren.
Ungefähr um 20 Uhr endet der Einsatz auf dem Feld. Bei der hohen Luftfeuchtigkeit ließen sich die Körnerähren der Gerste nicht mehr so gut ablösen. Sechs von geplanten zehn Hektar haben sie, wie in der Sendung gezeigt wird, am Ende des Tages abernten können. Das Fazit der Hobbylandwirtin: „Klar hat man es sich besser erhofft, aber wir haben ja schon einiges geschafft und auch der Drescher läuft jetzt.“
Trecker-Babes Wer wissen will, wie es auf dem Sontheimer Hof weiter geht, kann die „Trecker-Babes“ in der dritten Episode weiterverfolgen.
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