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Syrgenstein: Mirjam Steiner: die Erfahrene

Syrgenstein

Mirjam Steiner: die Erfahrene

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    Mirjam Steiner will das Miteinander gestalten.
    Mirjam Steiner will das Miteinander gestalten.

    Wenn ihre Kontrahenten sprechen, hat Mirjam Steiner den Stift in der Hand. Während der Podiumsdiskussion in der Bachtalhalle macht sie sich immer wieder Notizen über das Gesagte.

    Die 40-Jährige – anfangs wippt sie noch etwas nervös auf ihrem Stuhl herum – wirkt während der Diskussion schnell entspannter, lehnt sich zurück, schreibt mit und lässt sich am Gesichtsausdruck mehr als einmal genau ablesen, was sie über so manche Aussage denkt. Das kann mal ein lautes Lachen sein, wenn Gegenkandidat Ralf Kindelmann sie zum gemeinsamen Spaziergang mit den Hunden einlädt. Das kann sich aber auch in nach oben wandernden Augenbrauen äußern, wenn ebendieser von der vermeintlich zu schlechten Internetverbindung in Syrgenstein spricht.

    Die Frühaufsteherin will mit prägnanten Antworten überzeugen

    Die hält die SPD-Politikerin, die seit zwölf Jahren im Gemeinderat und seit sechs Jahren im Kreistag aktiv ist, für „besser als in mancher Kleinstadt“, sagt aber auch: „Dass wir das weiter ausbauen, ist klar.“

    Steiner, übrigens Frühaufsteherin, will an diesem Abend mit sachlichen, prägnanten Antworten überzeugen. Ihr Joker ist ihre Erfahrung. Beim Thema öffentlicher Nahverkehr ist sie etwa die einzige, die darauf verweist, dass dieser Aufgabe des Landkreises ist. Zwei Drittel der Kosten müsse die Kommune tragen. „Wir müssen uns entscheiden, ob es uns das wert ist.“ Ein Bürgerbus sei auch eine Alternative.

    Die Kandidatin bringt aber auch so manchen eher ungewöhnlichen Vorschlag: Auf die Frage eines Bürgers, ob man nicht den Dorfplatz in Altenberg erneuern könne, bringt sie etwa einen gemeinsamen „Bürgerspaziergang“ zur Sprache, durch den ein neuer Ort für einen solchen Platz gefunden werden solle. Außerdem will sie mehr Bürgergespräche in den verschiedenen Ortsteilen, um die Kommunikation zu verbessern.

    Lautes Gemurmel gibt es auch

    Immer wieder betont Steiner auch ihre tiefe Verbundenheit zur Gemeinde. Während ihrer „Sturm-und-Drang-Zeit“ als Jugendliche sei sie auch in vielen Vereinen aktiv gewesen.

    Beim Thema Nahversorgung erntet die 40-Jährige lautes Gemurmel im Saal, als sie entgegen der Meinung ihrer Kontrahenten sagt: „Für einen Dorfladen vor Ort sind wir hier noch zu gut versorgt.“ Ihr Appell, statt Tempo 30 im ganzen Ort einzuführen, solle man lieber Zivilcourage beweisen und Raser direkt ansprechen, kommt bei den Bürgern dafür umso besser an.

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