Eigentlich hätte es in dieser Woche eine Entscheidung zur umstrittenen Zusammenlegung der drei Syrgensteiner Ortsfeuerwehren geben sollen. Doch so weit kam es nicht. Der Gemeinderat behandelte das Thema auf seiner jüngsten Sitzung lediglich im nichtöffentlichen Teil. Eine Entscheidung fiel nicht – sie wurde verschoben. „Wir sind auf den größtmöglichen Konsens aus und wollten nichts übers Knie brechen“, sagt Bernd Steiner, Syrgensteins Bürgermeister.
Syrgenstein: Klärungsbedarf zum Feuerwehrgerätehaus
Ihn und die Gemeinde beschäftigt das Thema schon seit Jahren. Es geht darum, dass die drei Ortswehren aus Syrgenstein, Landshausen und Staufen in einem Feuerwehrgerätehaus, das neu gebaut werden würde, zusammengelegt werden sollen. Dagegen regt sich aus Landshausen und Staufen Widerstand (lesen Sie hier mehr zu den Diskussionen).
Zuletzt bestätigte eine Machbarkeitsstudie die Pläne der Gemeinde. Als Reaktion darauf hatten die Feuerwehren die Möglichkeit, ihren Standpunkt in einer Stellungnahme deutlich zu machen. Die Gemeinde wertete diese Rückmeldungen aus. Dabei ergaben sich laut Steiner einige Anliegen, die man erst klären wolle. Beispielsweise gehe es darum, wie die Ortswehren künftig organisiert sein sollen und was aus den Feuerwehrvereinen wird. Diese Fragen will man nun gemeinsam erörtern. „Wir brauchen ein weiteres Gespräch“, sagt Steiner.
Bürgermeister will Entscheidung vor der Sommerpause
Sechs Vertreter jeder Wehr sowie der Gemeinderat sollen sich laut Bürgermeister in den kommenden drei bis vier Wochen zusammensetzen und die Angelegenheit besprechen. Erst dann könne man das weitere Vorgehen absehen. Steiner spricht jedoch davon, die Terminplanung zu „straffen“. Er sagt: „Die grundsätzliche Entscheidung sollte vor der Sommerpause getroffen werden.“
Hier finden Sie Hintergründe zum umstrittenen Feuerwehrgerätehaus in Syrgenstein:
- Warum in Syrgenstein nicht jeder das neue Gerätehaus will
- Das geplante Gerätehaus erregt die Gemüter
- Ist der Weg frei für das neue Gerätehaus in Syrgenstein?