Bei diesem Spatenstich in Zeiten des Corona-Lockdowns ist viel von Anpacken und Aufschwung die Rede. Im neuen Gewerbegebiet im Osten Steinheims lässt sich die Firma Würth nieder – ein Spezialist für Montage- und Befestigungsmaterial. Etwa eine Million Euro werden Angelina und Harald Burkhart, die Chefs des Altenmünsterer Unternehmens AH Burkhart Immobilien, in das von ihnen geplante Gebäude investieren. Die Niederlassung von „Schrauben Würth“ auf dem etwa 2200 Quadratmeter großen Grundstück wird eine Anlaufstelle für Gewerbekunden sein, erläutert der Würth-Expansionsleiter Tobias Rieger. Die Groß- und Außenhandelsniederlassung beliefere Handwerker und den Einzelhandel.
Vier Mitarbeiter sollen in Dillingen arbeiten
Bis zu vier Mitarbeiter werden einmal, wie Rieger informiert, im Dillinger Stadtteil tätig sein. Im Außendienst der Niederlassung seien weitere 30 Beschäftigte. Bereits im Juli 2021 will Würth in Steinheim eröffnen. Das Unternehmen Adolf Würth ist eigenen Angaben zufolge marktführend in Deutschland, es beschäftigt etwa 7000 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2019 einen Gesamtumsatz von 2,09 Milliarden Euro.
Etwa 3200 Außendienst-Mitarbeiter von mehr als 550 Verkaufsniederlassungen betreuen die Kunden in Deutschland. Das Unternehmen verkauft Schrauben, Schraubenzubehör, Dübel, chemisch-technischen Produkte, Möbel- und Baubeschläge, Werkzeuge, Bevorratungs- und Entnahmesysteme sowie Produkte zum Arbeitsschutz.
Was das Unternehmen für die Region bedeutet
Die Investor-Familie Burkhart dankt bei dem Ortstermin der Dillinger Stadtverwaltung. Dies sei eine der schnellsten Baugenehmigungen, die er je erhalten habe, sagt Architekt Harald Burkhart. Die Infrastruktur mit dem nahe gelegenen Anschluss an die neue B16 sei hervorragend. Oberbürgermeister Frank Kunz spricht von einem „tollen Tag für Steinheim und Dillingen“.
Es sei sehr gut für die Region, dass sich solch ein renommiertes Unternehmen wie Würth hier niederlasse. „Und es freut mich, dass Menschen in dieser Zeit anpacken und kräftig am Standort Dillingen investieren“, betont Kunz. Der Rathauschef trägt auch beim Spatenstich im Freien trotz der Einhaltung von Abstand Maske.
Die Dillinger Firma Krätz-Bau wird das neue Gebäude errichten. Auf den Hinweis von Kunz, dass das Unternehmen auf vielen Baustellen im Landkreis Dillingen zugange sei, sagt Geschäftsführer Josef Hertle: „Wir sind ein regionales Bauunternehmen, und das lebt mit der Region.“
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