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Steinheim: Die Steinheimer Lärmschutzwand soll nicht hässlich werden

Steinheim

Die Steinheimer Lärmschutzwand soll nicht hässlich werden

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    Im Steinheimer Westen entstehen knapp 50 Bauplätze. Ein Wall soll den Lärm von der alten B16 von den Hausbewohnern abhalten.
    Im Steinheimer Westen entstehen knapp 50 Bauplätze. Ein Wall soll den Lärm von der alten B16 von den Hausbewohnern abhalten. Foto: Berthold Veh

    Mit dem neuen Baugebiet im Steinheimer Westen wird sich auch der Ortsausgang in Richtung Dillingen verschieben. Dabei wird auch ein Kreisverkehr auf der alten B16 mit einem Außendurchmesser von 37,5 Meter gebaut, an den die neuen Baugebiete angebunden werden. Der Stadtentwicklungsausschuss des Dillinger Stadtrats hat der Planung geschlossen zugestimmt. Nach der Ausschreibung im Herbst soll der Kreisel 2021 gebaut werden.

    Einer befürchtet, dass da "ein Schlauch" entsteht

    Diskussionsbedarf ergab sich erneut über den Lärmschutzwall. Da hatte bereits der gesamte Stadtrat debattiert. Um dem Lärmschutz zu genügen, wird zunächst südlich und dann auch nördlich der alten B16 (Kreisstraße DLG 42) ein 60 Zentimeter hoher Wall und darauf eine zwei Meter hohe Gabionenwand errichtet. Diese „Käfige mit Steinfüllung“ werden anschließend durch Kletterpflanzen begrünt, informierte Stadtbaumeister Bernhard Adler. Dietmar Reile (CSU) sagte, er könne sich nicht recht vorstellen, wie das aussehen wird – und wünschte sich ein Bild, (das es nicht gab). Hermann Balletshofer (Umland) sagte, dass einige Steinheimer anfangs Sturm gegen die Planung gelaufen seien, die Bedenken seien jedoch entkräftet worden. Dritter Bürgermeister Peter Graf (CSU) forderte vehement die Begrünung der Wand. Walter Fuchsluger (SPD) befürchtete, dass da „ein Schlauch“ entstehen könnte. Er erinnerte an das Beispiel an der östlichen Ortseinfahrt in Höchstädt, die ja heftig kritisiert werde. Fuchsluger fragte auch im Fall von Steinheim, ob das „grad so schön“ wird. Oberbürgermeister Frank Kunz (CSU) erläuterte, dass die Lärmschutzwand wegen der Vorgaben aus dem Immissionsschutz für dieses Neubaugebiet 2,50 Meter hoch sein müsse. In Steinheim gebe es einen drei Meter breiten Grünstreifen zwischen Straße und Wand als Korridor. Dieser Abstand sei viel größer als in Höchstädt, betonte auch Stadtmeister Bernhard Adler. Die Planung wurde schließlich einstimmig abgesegnet. Weitere Themen:

    Garage beim SVD Der SV Donaualtheim will auf dem westlichen Bolz- und Trainingsplatz einen neuen Zaun und eine Fertiggarage zur Unterbringung von Trainingsausrüstung errichten. Neben der Garage soll ein umzäunter Bereich zum Abstellen der Tore entstehen, die im Training gebraucht werden. Bernhard Weber (Umland) und Günter Schwertberger (CSU) sprachen sich für das Projekt des SVD aus. Das Gremium erteilte einstimmig das gemeindliche Einvernehmen.

    Befreiung vom Satteldachzwang Ein Bauherr will im Baugebiet „Fristingen-West“ ein zweigeschossiges Haus mit Flachdach im Bauhausstil bauen. Das Gremium stellte einstimmig die Befreiung von der dort vorgeschriebenen Satteldachbebauung in Aussicht. Das Grundstück an der Ecke Langenbuchstraße/An der Kreuzkapelle grenze direkt an das Dorfgebiet an, in dem es planungsrechtlich keine Vorgaben gebe. Der einzig direkt durch das Bauvorhaben Betroffene, so hieß es, habe keine Einwände gegen das Projekt.

    Regenrückhaltebecken Das Einvernehmen haben die Räte für den Neubau eines Regenrückhaltebeckens im Bereich des Sportgeländes der Bundeswehr erteilt. Bauherr sind die Donau-Stadtwerke Dillingen-Lauingen.

    Verdreckte Containerstation Die Müllablagerungen an der Containerstation gegenüber der Dillinger Luitpoldkaserne hat Umlandfraktionschef Josef Kreuzer kritisiert. Verwaltungsrat Christoph Röger informierte, dass für die Wartung der Containerstandorte der Abfallwirtschaftsverband Nordschwaben (AWV) zuständig sei. Die Stadt lasse die Standorte engmaschig überwachen und gebe die Beschwerden an den AWV weiter. Georg Schrenk (FW) wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass das Ufer auf beiden Seiten des Zwergbachs vermüllt sei. Oberbürgermeister Kunz äußerte sein Bedauern. „Wir bringen dies konsequent zur Anzeige“, versicherte Kunz. Er hoffe, dass solche Umweltsünder auch einmal ertappt werden. (bv)

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