Die Suche nach den Eckpunkten des Dillinger Landkreises führt durch Wälder, über Felder, auf Anhöhen und in Gräben. Die genauen Koordinaten hat das Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung auf Nachfrage recherchiert. Auf der Reise zum nördlichsten, südlichsten, östlichsten und westlichsten, aber auch zum höchsten, niedrigsten und mittleren Punkt der Region, erfahren wir die unterschiedlichsten Geschichten. Mal mit und mal ohne Begleitung. Dieses Mal geht es zum westlichsten Punkt des Landkreises.
Der Rucksack ist gepackt, die Schuhe geschnürt. Auf geht’s zum ersten Eckpunkt. Irgendwo zwischen Staufen und Oggenhausen soll er zu finden sein. Wo genau? Das wird sich herausstellen.
Wandern über Teer oder mitten durch den Wald?
Von der Redaktion in Dillingen aus geht es erst mit dem Auto bis zu einem Wanderparkplatz vor Staufen. Von dort führt ein Fußgängerweg über die Straße, durch eine Unterführung. Hier wartet die erste Entscheidung: Der Teerweg entlang der Landstraße oder einer der beiden Waldwege?
Der erste Waldweg führt nach einem Anstieg hoch in den Wald – und hört plötzlich auf. Danach wartet die Wildnis. Also wieder zurück. Waldweg Zwei. Entlang einem freien Feld, wieder einen Hügel hoch und – selbes Spiel. Also muss es doch der Teerweg entlang der Landstraße sein.
Der westlichste Punkt in Dillingen liegt mitten im Wald
Während die Vorfreude auf einen entspannten Waldspaziergang durch den Autolärm langsam verfliegt, flitzt eine kleine Eidechse über den Weg und sucht Schutz unter den Jungbäumen am Wegesrand. Nach einer Weile geht der Weg links ab in den Wald. Endlich tritt die ersehnte Ruhe ein. Einmal tief durchatmen, die kühle Waldluft genießen und schon ist der erschwerte Start vergessen.
Parallel zur Landkreisgrenze geht es dann auf dem Waldweg zum westlichsten Punkt. Damit er auch nicht verpasst wird, hilft das Navigationssystem am Handy. Dann ist er endlich erreicht. Und als hätte der Punkt nur darauf gewartet, entdeckt zu werden, strahlt die Sonne durch die Baumkronen auf die Stelle, an der die Landkreisgrenze verlaufen soll. Gekennzeichnet ist der Punkt aber nicht.
Eine entspannte Waldwanderung bei Staufen
Um die Ruhe noch eine Weile zu genießen, geht es weiter auf dem Weg. Raus aus dem Wald und eigentlich bereits nicht mehr in Bayern, kann dann noch der Ausblick auf die Felder genossen werden. Dahinter blickt man auch schon auf Oggenhausen.
Für längere Wanderungen um den westlichsten Punkt im Landkreis, führen eine Teilstrecke des Wanderweges „Schwäbische Alb Südrandweg“ und der Albschäferweg vorbei. Mit einem kleinen Umweg in den Wald ist der Punkt erreicht.