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Stadtrat Höchstädt: Eine neue Mitarbeiterin und ein neuer Wanderweg

Stadtrat Höchstädt

Eine neue Mitarbeiterin und ein neuer Wanderweg

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    Sonja Gastl aus Wortelstetten ist die neue Innenstadtkoordinatorin von Höchstädt. Bürgermeister Gerrit Maneth stellte sie am Montag offiziell vor.
    Sonja Gastl aus Wortelstetten ist die neue Innenstadtkoordinatorin von Höchstädt. Bürgermeister Gerrit Maneth stellte sie am Montag offiziell vor. Foto: Bronnhuber

    Schneggagang, Daumen-Faustweg, Wörthseerunde, SchlauWald, Schlossblickrunde … Es waren noch viel mehr Namen, die die Bürger aus Höchstädt für den neuen Wanderweg rund um das Schloss vorgeschlagen hat. Dieser wird, wie berichtet, zu 50 Prozent aus Leader-Fördermitteln bezuschusst, die Stadt selbst hat 250000 Euro für die Umsetzung eingeplant. Bei der Stadtratssitzung am Montag stellte Bürgermeister Gerrit Maneth einen Auszug der Namensvorschläge vor und sagte: „Ich bin wirklich überrascht und begeistert, wie viele mitgemacht haben. Das hat uns sehr gefreut.“ Eine Jury, bestehend aus Rathauschef, Innenstadtkoordinatorin, Bauamt-, Schlösser- und Tourismusvertreter, hat dann abgewogen. Erzählt der Name die Geschichte Höchstädts? Ist klar, dass es ein Rundweg in der Natur ist? Das die Strecke ein Erlebnis ist? Die Entscheidung fiel auf: Herzogin-Anna-Rundweg. Mit dem Zusatz „Schloss und Auwald erleben“. Und den Namen hat nicht etwa die Jury erfunden, sondern der Höchstädter Günther Stempfle. Zufällig ist er am Montag bei der Sitzung mit dabei. „Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank“, sagte Bürgermeister Maneth und versprach dem Namensgeber, dass er freie Eintrittskarten für ein Event seiner Wahl im Schloss bekommt.

    Auch das ist Innenstadtbelebung: Die Bürger mit ins Boot holen und beteiligen. Das will Sonja Gastl noch mehr intensivieren. Seit zwei Wochen arbeitet sie im Höchstädter Rathaus, sie ist die neue Innenstadtkoordinatorin. Ihre Aufgaben: Belebung der Innenstadt, Einzelhandel und Leerstände. Sie leitet Lenkungsgruppen der Innenstadtoffensive, koordiniert die daraus entstehenden Arbeitskreise und steuert den Projektfortschritt. Am Montagabend stellte sich Gastl dem Stadtrat offiziell vor. Sie betonte: „Im Moment will ich vor allem viel zuhören. Ich will die Verantwortlichen in der Stadt, der Wirtschaftsvereinigung, Vereine und die engagierten Bürger kennenlernen. Nur gemeinsam können wir etwas bewirken.“

    Denn zum Thema Innenstadt gehört künftig auch der Arbeitsbereich Jugend und Senioren. Bislang wurden diese Aufgaben von Christine Schrell begleitet, sie verlässt nach rund drei Jahren aber das Rathaus. Laut Geschäftsstellenleiter Achim Oelkuch wird Schrell die Nachfolge von Angelika Haschler, Pfarrsekretärin in Höchstädt, antreten. Der Bereich Asyl, um den sich Schrell bislang auch gekümmert hat, ist noch nicht weitervergeben. Das, so Oelkuch, müsse intern noch geklärt werden.

    Sonja Gastl hat auf jeden Fall viel vor. Neben Aktionen zur Innenstadtbelebung, will sie auch einen Seniorenbeirat aufbauen und steuern, Gruppen und Institutionen in der Freizeitgestaltung miteinander vernetzen und aktiv mit der älteren Bevölkerung zusammenarbeiten. „Und wir müssen mehr für die Jugendlichen machen. Ich habe gehört, dass es in Höchstädt noch nicht so viel gibt“, sagte sie in der Sitzung. Deshalb wolle sie unter anderem auch die aktive Zusammenarbeit mit dem vorhandenen Jugendtreff in der Dillinger Straße suchen.

    Bürgermeister Gerrit Maneth sagte am Montag: „Mit ihr haben wir einen Glücksgriff gemacht. Wir können froh sein.“ Gastl hat bislang beispielsweise für die Arbeitsagentur, Jobcenter oder Amt für Kinder, Jugend und Familie gearbeitet. Sie kennt sich auch im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Projektmanagement aus.

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