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Stadtrat: Fußgängerzone en miniature für Dillingen

Stadtrat

Fußgängerzone en miniature für Dillingen

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    „Entscheidend für mich ist, dass es sich um einen Versuch handelt und wir das Ganze dann auch evaluieren.“Oberbürgermeister Frank Kunz
    „Entscheidend für mich ist, dass es sich um einen Versuch handelt und wir das Ganze dann auch evaluieren.“Oberbürgermeister Frank Kunz

    Von Peter von Neubeck

    Dillingen Wer

    Wenn auch noch das Materiallager Mitte August verschwindet, wäre sogar eine Vergrößerung der gastronomischen Fläche denkbar. Eine Bewerbung dafür liegt bereits vor, weitere sind möglich. Eine Beteiligung an den einmaligen Herstellungskosten wird erwartet.

    In „sehr konstruktiven Vorgesprächen“, so Frank Kunz, mit Vertretern der Wirtschaft habe sich diese Lösung herauskristallisiert. Damit soll die Aufenthaltsqualität in der Königstraße verbessert werden, ohne dass dadurch die Erreichbarkeit der Geschäfte und Parkplätze eingeschränkt werden.

    Oberamtsrat Alfred Saur machte deutlich, dass die jetzige Lösung auch den Vorteil habe, dass die Verkehrsführung nicht erneut geändert werden müsse.

    Christian Forscht formulierte Zweifel, ob die Aufenthaltsqualität dadurch tatsächlich gesteigert werde, wenn die Tische statt vor dem Rathaus nun auf der Straße vor der Sparkasse stünden. Dagegen sah Peter Graf darin eine Bereicherung und Erika Schweizer eine Verbesserung für die Radtouristen. Wolfgang Düthorn hinterfragte die Notwendigkeit einer Bürgerbefragung. Dieter Schinhammer sah den einzigen Vorteil in der Reduzierung des Durchgangsverkehrs.

    Um die rund 30 bis 35 Dauerparker, die auf dem Parkplatz Hofbrauhaus/Schloss Tageskarten lösen und so Kurzzeitparkplätze blockieren, aus der Innenstadt zu verbannen, beschloss der Stadtrat gegen eine Stimme, die Tageskarte abzuschaffen und die Parkzeit auf maximal vier Stunden zu begrenzen. Eine statistische Auswertung hatte ergeben, dass täglich rund 450 Parkvorgänge abgewickelt werden, davon 200 gebührenfrei (30-Minuten-Freiregelung bzw. vor 9 Uhr) und 40 Tageskarten. Bei Wegfall der Tageskarte sind rund 150 zusätzliche Parkvorgänge möglich, sagte Saur.

    Oberbürgermeister Kunz wies darauf hin, dass auf dem Parkplatz Colleg „ausreichend Luft“ sei. Christian Forscht bezeichnete die Regelung als „dringliche Maßnahme“. Wenn es nicht funktioniere, müsse man die Parkzeiten noch weiter reduzieren. Albrecht Witte verwies darauf, dass „jeder Punkt in der Innenstadt von irgendeinem Parkplatz aus in mindestens fünf Minuten zu erreichen ist.“ Er nannte außerdem die „30-Minuten-Freiregelung“ auf dem Schloss-Parkplatz „paradox“.

    Dagegen wollte Josef Kreuzer dies „eher noch auf den Rest der Stadt ausdehnen“. Dr. Franz-Xaver Zierer regte eine Verbesserung des Parkleitsystems an, damit der Parkplatz am Colleg mehr ins Bewusstsein gerückt wird.

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