Stefan Heilbronner, 50 Jahre alt, ist ab sofort alleiniger Geschäftsführer der Roko GmbH. Nach einer Übergangs- und Einarbeitungsphase scheidet Erich Geike nach elf Jahren an der Spitze der gemeinnützigen Inklusionsfirma aus der Geschäftsleitung aus.
Heilbronner, der zuvor in führenden Positionen in Industrie- und Handwerksbetrieben tätig war, übernimmt die Verantwortung für 138 Mitarbeiter, die an sechs Standorten in den Landkreisen Donau-Ries und Dillingen arbeiten. Knapp die Hälfte des Personals sind Menschen mit Handicap. Es sei ihm besonders wichtig, den wirklichen Zweck der Roko zu betonen: „Diese Firma gibt es, um Menschen mit Handicap Arbeit zu geben“, sagt Heilbronner.
Auch Menschen mit Handicap können einen Beitrag für die Gesellschaft leisten
Arbeit sei für Menschen mit Behinderung von großer Bedeutung, sagt auch der scheidende Geschäftsführer Geike. Sie können – jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten – einen Beitrag für die Gesellschaft leisten. Stefan Heilbronner ergänzt: „Die Roko bietet Arbeitsplätze auf dem ersten Arbeitsmarkt.“ Das heißt: Alle Mitarbeiter sind dauerhaft und unbefristet angestellt und zahlen Steuern und Sozialversicherungsbeiträge, heißt es in der Pressemitteilung.
Im Cap-Markt in Lauingen, der in diesen Tagen sein zehnjähriges Jubiläum feierte (hier finden Sie den Bericht darüber), arbeiten 26 Mitarbeiter, davon acht mit Handicap. In der „Cafesitobar“ in Dillingen arbeiten 23 Personen, davon fünf mit Handicap. Von dort aus werden ebenfalls Schulen beliefert. Die Roko arbeitet an diesem Standort besonders eng mit der Lebenshilfe und den Nordschwäbischen Werkstätten zusammen.
Gesellschafter der Roko GmbH sind die Lebenshilfe Donau-Ries, die Lebenshilfe Dillingen und die Gemeinde Asbach-Bäumenheim. Die Roko als Inklusionsfirma mit sozialer Ausrichtung fördert vor allem die Beschäftigung von Menschen mit psychischen Erkrankungen.
In den Werkstätten werden Montagetätigkeiten, Verpackungen, aber auch Kabelkonfektion und Metallbearbeitung angeboten. (pm)
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