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Schwenningen: Neue Kita in Gremheim kostet 1,8 Millionen

Schwenningen

Neue Kita in Gremheim kostet 1,8 Millionen

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    Bürgermeister Reinhold Schilling leitete seine letzte Bürgerversammlung in Schwenningen.
    Bürgermeister Reinhold Schilling leitete seine letzte Bürgerversammlung in Schwenningen. Foto: Simone Bronnhuber (Archiv)

    Eine Frage zu den Kosten des neuen Kindergartens in Gremheim hat Robert Stangl in der Bürgerversammlung im Gasthaus Haunstetter in Schwenningen an Bürgermeister Reinhold Schilling gestellt. Der Rathauschef sagte: „Wir rechnen mit rund 1,8 Millionen Euro.“ Eine Nachfrage zu den Parkmöglichkeiten beantwortete Schilling ebenfalls. Die alte Schule werde abgerissen und somit gebe es auch Platz für Parkplätze. Konkrete Aussagen zur Zuschusshöhe für den neuen Kindergarten könne er jedoch nicht machen, sagte der Bürgermeister auf die Nachfrage von Stefan Demharter. Doch zeigten die Erfahrungen anderer Gemeinden, dass solche Maßnahmen in der Regel zwischen 50 bis 70 Prozent vom Freistaat bezuschusst werden. Dies sei von der Anzahl der Kindergartengruppen abhängig.

    Unebenheiten im Radweg

    Anton Remmele bemängelte die Unebenheiten auf dem Radweg von Schwenningen nach Tapfheim. „Dies ist uns im Gemeinderat bekannt“, sagte Schilling. Er versprach, dass die von Baumwurzeln verursachten Unebenheiten über kurz oder lang beseitigt werden. Ambros Oefele bezeichnete die Querungshilfe an der B16 als Schildbürgerstreich und bemängelte, dass sich der Verkehr beim Stop der Busse an der dortigen Haltestelle zurückstaue. Nach jahrelangen Diskussionen sei nur noch diese Art von Querungshilfe möglich gewesen, erläuterte der Rathauschef. Denn die einst dort installierte Bedarfsampel wollten die Bürger nicht, deshalb sei die Anlage wieder abgebaut worden. Später habe die Bürgerschaft wieder nach einer Ampel oder zumindest einem Zebrastreifen gerufen, dies lehnte jedoch das Straßenbauamt ab. Um jedoch besonders den Schulkindern einen möglichst gefahrlosen Übergang zu ermöglichen, habe sich die Gemeinde mit der Lösung der Querungshilfe zufriedengeben müssen.

    Schillings letzte Bürgerversammlung als Bürgermeister

    Als es keine weitere Wortmeldung aus dem Kreis der etwa 50 Versammlungsbesucher gab, dankte Schilling mit dem Hinweis, dass dies seine letzte Bürgerversammlung in Schwenningen gewesen sei. Der Rathauschef wird, wie von ihm bereits bekannt gegeben wurde, nicht mehr für das Amt des Bürgermeisters kandidieren. Schilling hatte eingangs die Entwicklung der Gemeinde Schwenningen dargestellt. Demnach lebten zur zeit 1499 Einwohner in der Gemeinde, davon 913 in Schwenningen und 586 in Gremheim. 2018 seien in beiden Ortsteilen 16 Geburten registriert und bis April 2019 sechs weitere Kinder geboren worden. Im Jahr 2018 starben 16 Einwohner – und bis zum April 2019 habe es noch sechs weitere Sterbefälle gegeben. 15 Paare haben im vergangenen Jahr geheiratet, bis zum April 2019 seien zwei Paare hinzugekommen. Zu den Planungen der B 16 neu verwies der Rathauschef auf die erneuten Trassendiskussionen in Höchstädt. Erst wenn dort eine Entscheidung gefallen sei, könne mit den Planungen für die Umgehungsstraße Schwenningen/Tapfheim begonnen werden.

    Nichts Neues beim Thema Flutpolder

    In Sachen Flutpolder gebe es auch keine neuen Erkenntnisse, da die Gemeinde über den Fortgang der Planungen bisher nicht informiert worden sei. Als wichtigste Maßnahme für Schwenningen stehe der Neubau der Kindertagesstätte in Gremheim auf dem Areal der ehemaligen Schule in den Startlöchern. Unabhängig davon müssten ab September bereits drei Kindergartengruppen, davon eine Krippengruppe, eingerichtet werden, denn es gab 53 Anmeldungen, davon zehn Krippenkinder.

    Nach einem Blick auf die Zahlen des Haushalts 2019 sagte Schilling, dass die Gemeinde Schwenningen, wie schon seit einigen Jahren, auf eine schwarze Null im Etatplan verweisen könne.

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