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Schwenningen: Gemeinderat Schwenningen: Der Listennachfolger packt es an

Schwenningen

Gemeinderat Schwenningen: Der Listennachfolger packt es an

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    Nachfolger Michael Rusch legte in der Schwenninger Gemeinderatssitzung seinen Schwur ab.
    Nachfolger Michael Rusch legte in der Schwenninger Gemeinderatssitzung seinen Schwur ab. Foto: Vanessa Polednia

    Die achte Sitzung des Schwenninger Gemeinderats am Mittwochabend ist besonders. Nicht nur, weil Bürgermeister Johannes Ebermayer Namenstag hat. Michael Rusch aus Gremheim wird an diesem 24. Juni als Listennachfolger vereidigt. „Es freut mich, dass du die Arbeit im Gemeinderat mit uns anpackst“, sagt Bürgermeister Ebermayer vor der Vereidigung von Gemeinderat

    Michael Rusch freut sich auf die Arbeit im Gemeinderat Schwenningen

    Im Schwenninger Rat gab es bei der Kommunalwahl Mitte März einen großen Wechsel: Sieben der elf Räte sind neu. Bei der konstituierenden Sitzung im Mai traten von den Neuen jedoch nur sechs Frauen und Männer an. Stephan Reitschuster zog zurück. Er hatte sich zweimal vergeblich um den Bürgermeisterposten bemüht. Deshalb hatte er nach seiner Wahlniederlage die Entscheidung getroffen, dass er in der neuen Periode auch nicht mehr als Gemeinderatsmitglied aktiv sein möchte. Listennachfolger Michael Rusch hatte zwei Wochen Bedenkzeit. Bei einer Absage von Rusch wäre wiederum dessen Listennachfolger an der Reihe gewesen. „Ich war überrascht, musste aber nicht lange nachdenken“, schildert Michael Rusch seine Situation. Er freue sich nun auf die Arbeit im Gemeinderat.

    Einstimmig entschieden: Es wird eine Hofbiogasanlage in Schwenningen gebaut

    Das neue Ratsmitglied kann an diesem Mittwochabend nach der Vereidigung gleich mitentscheiden. In der Sitzung wird unter anderem über den Bau einer landwirtschaftlichen Biogasanlage zur Erzeugung regenerativer Energie entschieden. Die Anlage mit dem Namen „TS Bioenergie“ soll auf dem Grundstück des landwirtschaftlichen Betriebs von Johann und Thomas Schweyer in Schwenningen an der Riedstraße entstehen.

    Maschinenbautechniker Jochen Schröppel von der beauftragten Firma NQ-Anlagentechnik zeigt im Plenum eine Übersichtskarte der Biogasanlage, die an einen bestehenden Güllehochbehälter angebaut werden soll. Mit der Gülle und dem Mist des Betriebs gefüllt, soll die Anlage „rund um die Uhr“ eine Leistung von 75 Kilowatt erzeugen. Schröppel zieht den Vergleich: „Damit können jährlich 150 Häuser mit Strom versorgt werden.“ Der erzeugte Strom soll jedoch nur für das landwirtschaftliche Unternehmen der Familie Schweyer verwendet werden.

    Anlage in Schwenningen soll "TS Bioenergie" heißen

    Roland Ahle fragt den Experten, wie es dabei um die Qualität der Gülle stünde. Dieser gibt an, dass der Nährwert durch die Biogasanlage sogar größer würde. „Und es stinkt weniger, da aus der Anlage selbst keine Gerüche entfliehen können“, sagt der Maschinenbautechniker. Bürgermeister Ebermayer weist darauf hin, dass es die erste Hofbiogasanlage in der Gemeinde sei. Die Verwaltungsgemeinschaft Höchstädt habe das Bauvorhaben bereits geprüft und nichts beanstandet, sagte er. Eine weitaus größere Anlage gibt es in der Gemeinde bereits zwischen Schwenningen und Gremheim. Da eine geringere Geruchsbelästigung der Gemeinde zugutekommt und es keine Bedenken über das Vorhaben gibt, ist die Entscheidung schnell und einstimmig gefasst: „TS Bioenergie“ darf gebaut werden.

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