Startseite
Icon Pfeil nach unten
Dillingen
Icon Pfeil nach unten

Schwennenbach: Kritik: Baut die SSV Höchstädt zu viel?

Schwennenbach

Kritik: Baut die SSV Höchstädt zu viel?

    • |
    In Schwennenbach wurde unter anderem über die SSV Höchstädt diskutiert. Ein Bürger nannte den Verein "größenwahnsinnig".
    In Schwennenbach wurde unter anderem über die SSV Höchstädt diskutiert. Ein Bürger nannte den Verein "größenwahnsinnig". Foto: Simone Bronnhuber (Archiv)

    Die gefällte Eiche vom Kugelbach, 80 Jahre alt und in den vergangenen Wochen heißes Thema im Höchstädter Stadtteil Schwennenbach, war bei der Bürgerversammlung im Vereinsheim des Stadtteils nur eine kurze Erwähnung durch den Bürgermeister Gerrit Maneth wert: „Wer Interesse hat, kann den gefällten Baum kaufen.“ Mehr habe er dazu an dieser Stelle nicht zu sagen.

    Da musste er auf die Vorhaltung von Josef Beck, dass die Stadt Höchstädt vom Umland, sprich den Stadtteilen finanziert werde, schon deutlicher werden. Diese Aussage, so der Bürgermeister, stünde in keinem Verhältnis zur Realität, sagte Maneth. Stattdessen würden viele nicht wahrnehmen, welche Investitionen seitens der Stadt in das Umland fließe. Auch Becks Aussage vom „größenwahnsinnigen SSV“ ließ der Rathauschef nicht gelten. Er verwies auf die Notwendigkeit eines großen Sportangebots für die Bürger, damit Höchstädt lebt und für junge Familien weiterhin interessant bleibe. Er verwies auf die Entwicklung der Kinder im Alter zwischen null bis zwei Jahren: Entgegen allen Prognosen gibt es immer mehr Nachwuchs. „Sollen für die Kinder in der Stadt keine Sportstätten mehr zur Verfügung stehen?“, fragte der Bürgermeister. „Denn wenn wir hier nichts unternommen hätten, wäre der Verein mit seinen Sportstätten in naher Zukunft buchstäblich verfallen.“

    Stadtfest soll für die Vereine auch als Werbeplattform dienen

    Auf die Frage von Christian Speck, warum sich die SSV Höchstädt aus der Organisation des Stadtfestes zurückgezogen habe, sagte Gerrit Maneth: „Für den Verein ist die Organisation des Stadtfestes mit all den hinzugekommenen gesetzlichen Auflagen nicht mehr allein zu stemmen gewesen.“

    Daher habe sich die Stadt Gedanken darüber gemacht. Ergebnis: Alle Vereine der Stadt, auch die der Stadtteile, sollten zusammenarbeiten, um wieder ein Fest für die Bürger feiern zu können. Für die Vereine soll das Stadtfest in der Zukunft auch als Werbeplattform dienen. Hubert Häusler regte an, die Brücke auf der Straße nach Unterliezheim zu sanieren.

    Gerrit Maneth informierte die Versammlung dahingehend, dass er bereits mit Lutzingens Bürgermeister Eugen Götz gesprochen habe. Denn es sei geplant, Brücke und Straße für eine Tragkraft von 40 Tonnen auszubauen. Thomas Beck erinnerte den Bürgermeister an das Thema Feuerwehreinsatzfahrzeug für Schwennenbach. Laut Maneth wird das Thema auch in den nächsten Jahren nicht spruchreif werden. Eröffnet hatte der Bürgermeister seinen Vortrag vor vollem Saal mit dem Blick auf die Einwohnerentwicklung der Stadt. Demnach lebten in Höchstädt mit seinen Stadtteilen 7221 Einwohner, davon 213 in Schwennenbach. Dann stellte er die wichtigsten Projekte und Zahlen für den Ort vor. Demnach gibt es noch zwei Bauplätze im Mischgebiet. Im Friedhof sollen die Türen und Fenster der Aussegnungshalle erneuert werden. Darüber hinaus stehe Kernwegenetzsanierung an.

    Für Simon Wetschenbacher ist ein Listennachfolger notwendig

    Des Weiteren werden für den neuen, am Feuerhaus von Schwennenbach angebrachten Defibrillator Schulungen angeboten. Termine dafür können im Rathaus nachgefragt werden.

    Es folgte ein ausführlicher und informativer Vortrag zum Geschehen in Höchstädt, wie ihn Gerrit Maneth bereits in den vorangegangenen Bürgerversammlungen vorgetragen hatte.

    Mit einer Ausnahme: Der Bürgermeister appellierte, dass es nach dem Rücktritt von Simon Wetschenbacher als Stadtrat und Stadtteilreferent für Schwennenbach notwendig sei, einen Listennachfolger zu finden, der sich für dieses Amt zum Wohle des Stadtteils zur Verfügung stellt.

    Lesen Sie dazu auch:

    Wie Arthur Thanner aus einem kleinen Laden eine große Firma machte

    Sorgen in Deisenhofen wegen der B16

    Wie geht es nach dem Brand in den Nebelbachstuben weiter?

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden