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Ratssitzung: Was steckt in der „kalten Nahwärme“?

Ratssitzung

Was steckt in der „kalten Nahwärme“?

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    Kalte Nahwärme im Westfeld, darüber sprach Bernd Vogl von der Firma Vision Green Solutions bei der Gemeinderatssitzung in Bissingen. Dabei ging es um die künftige Wärmeversorgung im Baugebiet Westfeld.

    Nach der Betrachtung verschiedener Wärmepumpensysteme, erläuterte Bernd Vogl dem Gremium die Nahwärmeversorgung für das Baugebiet mittels Grundwasserwärmepumpen. Diese Art von Wärmepumpensystem hätte sich im Vergleich zu anderen Systemen als am effizientesten erwiesen, sagte der Referent. Der Betrieb der Pumpen mit „grünem“ Strom führe dazu, dass das Wärmenetz vollkommen CO2-frei betrieben wird.

    Vogl den Ratsmitgliedern die technische Funktion der „kalten Nahwärme“. Voraussetzung für die größtmögliche Effizienz einer Anlage am Baugebiet Westfeld sei jedoch, im Vorfeld der Planung die Fließrichtung, Geschwindigkeit und Temperatur des Grundwassers in diesem Bereich zu messen. Die Ratsmitglieder zeigten sich von dem Vortrag über diese Technologie der Wärmeversorgung recht beeindruckt. Bürgermeister Stephan Herreiner hatte bereits im Vorfeld des Vortrags betont, dass eine Beschlussfassung dazu nicht eingeplant gewesen sei.

    „Wir wollen uns noch weitere alternative Technologien zur Wärmeversorgung in diesem Baugebiet vorstellen lassen und dann eine gemeinsame Entscheidung fällen“, sagte der Rathauschef.

    Im weiteren Sitzungsverlauf wurde die Vorgehensweise in Bezug auf die Sanierungsarbeiten der Marktstraße in Bissingen vom Ratsgremium erörtert. Dabei verwies Herreiner auf die Problematik, dass im Zuge der Sanierung auch die alten Wasserleitungen ersetzt werden müssten. Darüber hinaus sollte auch die Kanalisation befahren werden, um Schäden aufzuspüren, die im Zuge der Sanierung ebenfalls zu reparieren wären. Auch müsse entschieden werden, ob die Stromversorgung nicht ebenfalls im Boden verlegt werden solle. Ratsmitglied Roman Bauer, Leiter des Tiefbauamts im Landratsamt Dillingen, sagte dazu, eine Oberflächensanierung reiche an der Stelle nicht aus. Auf dieser Grundlage einigte sich der Gemeinderat über die Notwendigkeit, eine Gesamtplanung zur Sanierung der

    Darüber hinaus waren sich die Ratsmitglieder nach kurzer Diskussion einig, eine Aufgaben- und Prioritätenliste über die notwendigen Maßnahmen der Gemeinde zu erstellen. „Denn es gibt viel zu tun“, sagte der Bürgermeister.

    Anschließend beschloss das Gremium mit einer Gegenstimme, dem Antrag des Kreisjugendrings nachzukommen, für die 50000 Euro teure Erneuerung der Drei-Kammer-Klärgrube am Zeltplatz Michelsberg einen Zuschuss von 10000 Euro seitens der Gemeinde zu gewähren. Dieser Zuschuss kann laut Mitteilung des Bürgermeisters auch über Leistungen des Bauhofs für die Maßnahme abgerechnet werden.

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