Von Katharina Gaugenrieder
Gundelfingen Conny Deisler war direkt aus Dubai eingeflogen, auch der Präsident der Dischinger Narren kam gerade noch rechtzeitig aus dem fernen Afrika – denn den Gumpigen Donnerstag in
Großes Thema war dabei diesmal die Eurokrise. Conny Deisler schlug kurzerhand vor, in Gundelfingen anstelle des Euro den Hönl und den Fritzchen als neue Währung einzuführen, analog in Lauingen den Blunzen. Tauschen könne man das ganze dann auf dem gemeinsamen Wertstoffhof. „10000 Blunzen wenn tauschst ein, dann kriegst nen Zehner Hönl-Schein.“
Eine Krise zeichnete sich dann am späten Nachmittag auch im Gundelfinger Rathaus ab. Denn da fuhr zum Höhepunkt des Straßenfaschings die gefürchtete Konfetti-Kanone vor dem Amtssitz von Bürgermeister Franz Kukla auf. Und anders als vor 550 Jahren, als die Gundelfinger dem Kanonenbeschuss tapfer stand hielten, beugten sich die Stadtoberen nach einigen Salven und öffneten die Tore des Rathauses.
In Handschellen wurde der abgesetzte Bürgermeister schließlich dem jubelnden Volk vorgeführt und auf höchsten Beschluss zu einer Wirtschaftsförderungskampagne verdonnert. Zusammen mit zwei weiteren Delinquenten, so erklärte Glinken-Vorsitzender Gerhard Kleiber, müsse er am Abend in einem rheinischen Prinzengewand durch die Gaststätten der Gärtnerstadt ziehen. Ein Urteil, das Kukla pflichtschuldig hinnahm.
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