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Projekt: Nummer drei von sieben

Projekt

Nummer drei von sieben

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    Siegfried Denzel (rechts) begrüßte die Gäste zur ökumenischen Segnung der Wegkapelle am Radweg zwischen Unterliezheim und Finningen.
    Siegfried Denzel (rechts) begrüßte die Gäste zur ökumenischen Segnung der Wegkapelle am Radweg zwischen Unterliezheim und Finningen. Foto: Brigitte Bunk

    Landrat Leo Schrell spricht ein großes Kompliment aus: „Was bisher geschaffen wurde, ist schlicht und ergreifend exzellent.“ Nach der ersten von sieben Kapellen der Siegfried-und-Elfriede-Denzel-Stiftung im Sommer nahe Peterswörth folgte am Samstagvormittag die zweite ökumenische Segnung in Emersacker. Am Nachmittag nahmen Pater Antony und Pfarrer Martin Rehner die dritte am Radweg zwischen Unterliezheim und Finningen vor, musikalisch umrahmt von den Jagdhornbläsern Wertingen. Viele Dankesworte gingen an Elfriede und an Siegfried Denzel, der die Feier mit seiner Begrüßung eröffnete. Wie später Dr. Peter Fassl, stellvertretender Vorsitzender der Stiftung, schwärmte Schrell, dass Architekt John Pawson geschafft habe, die Sinne auf das Wesentliche zu lenken. Mit einer Kapelle, die „wie ein Stapel von Holzstämmen erscheint, von anderen Blickwinkeln wieder wie eine naturbelassene Skulptur, die als anregendes Zeichen aus der Waldkulisse ragt“. Sieben Meter hoch, neun Meter lang ist der Raum, in dem nur eine Bank am Rand zu sehen ist im Licht, das aus schmalen Schlitzen in Form eines Kreuzes ins Innere fällt. Eine quadratische Öffnung gibt den malerischen Blick auf Bäume, Felder und auf Unterliezheim frei. Professor Winfried Nerdinger, der 2012 die erste Ausstellung des Londoners John Pawson in München präsentierte, wies auf die unglaubliche Komplexität des Bauwerks hin, das nur aus Holz und Licht besteht. „Je klarer die Form, umso größer ist die Arbeit und Anstrengung des Architekten“, betonte der Architekturhistoriker. Pawson selbst gab die Komplimente weiter an Holzbau Gumpp & Maier, miteinander haben sie den Bau realisiert. Lutzingens Bürgermeister Eugen Götz, Helmut Weixler als Vertreter des Grundstückseigners, der Bayerischen Staatsforsten, zeigten sich ebenso berührt wie der Augsburger Dekan Helmut Haug, der den Kontakt zum Architekten hergestellt hat, sowie Thomas Dinesen aus Kopenhagen, dessen Unternehmen die passenden Douglasien stiftete.

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