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Polizeireport: Der Tote an der B16 wohnte im Kreis Dillingen

Polizeireport

Der Tote an der B16 wohnte im Kreis Dillingen

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    Nach dem Fund einer Leiche am Lutzenberger See nahe Günzburg suchte die Polizei mit einem größeren Aufgebot und mit Suchhunden nach möglichen Spuren und Ursachen.
    Nach dem Fund einer Leiche am Lutzenberger See nahe Günzburg suchte die Polizei mit einem größeren Aufgebot und mit Suchhunden nach möglichen Spuren und Ursachen. Foto: Bernhard Weizenegger

    Ein erhebliches Stück weiter gekommen ist die Kriminalpolizei Neu-Ulm bei den Ermittlungen zu dem 36-jährigen Mann, der am Mittwochabend vergangener Woche gegen 21.45 Uhr an einem Parkplatz zwischen den Lutzenberger Seen unweit der B16 bei Günzburg tot aufgefunden worden war (wir berichteten).

    Nach den bisherigen Ermittlungen dürfte der Mann, der der Polizei als Rauschgiftkonsument bekannt war, im Laufe des Tages, vermutlich nach Einbruch der Dunkelheit, am späteren Fundort abgelegt worden sein. Die Kripo Neu-Ulm geht derzeit davon aus, dass der 36-Jährige mit einem Fahrzeug dorthin gebracht und vermutlich bereits tot ausgeladen wurde.

    Gestorben ist er höchstwahrscheinlich in einer Wohnung im Landkreis Dillingen. Unterstützt von Kollegen der Kripo Dillingen fand in den vergangenen Tagen eine umfangreiche Sicherung von Spuren und sonstigen Beweismitteln statt.

    Die Auswertung wird aber noch einige Zeit in Anspruch nehmen, berichtet die Polizei. Die Ermittlungen zur Todesursache dauern noch an. Die chemisch-toxikologischen Untersuchungen des Instituts für Rechtsmedizin Ulm sind äußerst aufwendig. Mit einem Ergebnis wird frühestens in zwei Wochen gerechnet.

    Die Staatsanwaltschaft Memmingen hat inzwischen ein Verfahren gegen zwei Personen aus dem Umfeld des Verstorbenen eingeleitet, nämlich gegen einen 30-Jährigen und eine 28-Jährige – die wie der 36-Jährige im Landkreis Dillingen wohnen. Die Kriminalpolizei ermittelt unter anderen wegen des Verdachts des Totschlags durch Unterlassen. (pol)

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